Liebe Leserin, Lieber Leser,
ich weiß nicht, wo Sie stehen, wenn es um das Thema Politik geht. Im Normalfall soll dies an dieser Stelle auch gar nicht Thema sein. Doch liegt es in der Natur der Sache, dass die Politik Einfluss auf die Börse nimmt. Ich persönlich habe mir auf die Fahne geschrieben, stets auf Seiten der Anlegerinnen und Anleger zu stehen. Von dieser Warte aus bereitet es mir physische Schmerzen, was US-Präsident Donald Trump losgetreten hat.
Die am vergangenen Mittwoch angekündigten Zölle machen nicht nur meine Arbeit zu einer monotonen Angelegenheit, da sie sämtliche anderen Themen überstrahlen und die Berichterstattung zuweilen sehr einseitig werden lassen. Sie haben auch zu einer fluchtartigen Bewegung an den Börsen geführt, was Billionen an Börsenwert vernichtet und den allermeisten Anlegern brachiale Verluste beschert.
Kein Masterplan in Sicht
Vielleicht wäre das noch verschmerzbar, würde hinter alledem irgendein größerer Plan stecken, von dem die Marktakteure irgendwie noch profitieren könnten. Doch selbst Top-Ökonomen tun sich schwer damit, irgendeine Logik hinter Trumps Zöllen zu erkennen. Gefordert wird, Handelsdefizite zu beseitigen, etwa mit China. Donald Trump will also allen Ernstes dafür sorgen, dass sich das Verhältnis zwischen der größten Importnation in Form der USA mit China als größtem Exporteur ins Gegenteil verkehrt, und das am besten über Nacht.
Natürlich kann das nicht funktionieren und auch bei anderen Handelsbeziehungen ist Trumps Politik reichlich kurzgedacht, um es diplomatisch auszudrücken. Ähnlich aussichtsreich wäre es, wenn Sie versuchen würden, das Handelsdefizit mit ihrem örtlichen Supermarkt auszugleichen. Für gewöhnlich sind Verbraucher aber vollkommen zufrieden damit, dass sie von ihrem Supermarkt kein Geld erhalten, sondern Waren und vielleicht ein paar Payback-Punkte.
Nel ASA wieder mal im freien Fall
Nun könnte ich mir den Mund fusselig reden mit der haarsträubenden Zollpolitik, mit welcher die USA derzeit Freund und Feind überziehen. Geholfen ist damit aber freilich auch niemanden. Festzuhalten bleibt, dass Trump die Märkte in die Tiefe prügelt. Das bekommt Nel ASA zu spüren und nach dem Unterschreiten der Linie bei 0,20 Euro geht es rapide in Richtung Allzeit-Tief. Heute Morgen ließen sich Kursverluste von 11,6 Prozent beobachten, der Kurs ging auf magere 0,18 Euro zurück.
Nel ASA Aktie Chart
Fast schon harmlos wirken da die Abschläge von 5,3 Prozent, mit denen es ITM Power zu tun bekommt. Allerdings reicht das aus, um auf das 52-Wochen-Tief bei 0,30 Euro zurückzufallen. Ein solches erreichte Plug Power bereits in der vergangenen Woche bei 1,08 US-Dollar. Fast schon verzweifelt wirken heute Morgen minimale Erholungsversuche. Doch der Abwärtstrend ist sowohl im Chart als auch bei der aktuellen Marktstimmung unverkennbar.
Der nächste Tiefschlag
Optimisten raten Anlegern derzeit vermutlich dazu, durchzuhalten und die Sache auszusitzen, vielleicht sogar Einstiegsgelegenheiten mitzunehmen. Langfristig dürften die Märkte die Verstimmungen auch wegstecken. Sollten die USA an ihrem Kurs aber festhalten, könnte es durchaus Jahre dauern, bis die Angelegenheit verdaut ist. Für den Moment sind die Aussichten mehr als dürftig und Durchhalteparolen sind vor allem bei Wasserstoff-Aktien nicht gerne gesehen. Schließlich warten Investoren hier seit Jahren darauf, dass es irgendeine Art von Durchbruch geben möge. So stehe ich letztlich heute mit leeren Händen vor Ihnen und kann Ihnen weder bedeutende Fortschritte bei Wasserstoff noch eine baldige Erholung der Aktienmärkte in Aussicht stellen.
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