Der Schockzustand der Weltwirtschaft angesichts der radikalen US-Zollpolitik hält weiter an. Selbst krisenfeste Assets wie Gold haben dabei Kursverluste verzeichnet, verbleiben aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Eine Währung, die von der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheit eigentlich profitieren sollte, ist der Bitcoin, so argumentierte zumindest zuletzt Robbie Mitchnick. Dieser ist Global Head of Digital Assets beim weltweit größten Vermögensverwalter BlackRock und sieht erhebliches Potenzial bei der Kryptowährung in wirtschaftlichen Krisenzeiten.
Bitcoin Chart
Schwache Wirtschaftslage, starker Bitcoin
Die These: Eine Rezession treibt den Kurs der digitalen Währung, da Vermögensanlagen wie Aktien oder breite Indizes in diesen Zeiträumen Verluste aufgrund widriger Marktbedingungen verzeichnen. Im direkten Vergleich sei der Bitcoin dann auch wegen seiner hohen Liquidität für Investoren als Anlage attraktiver und die daraus resultierende Nachfrage drücke den Kurs dann auf neue Potenziale.
Bitcoin: Das „digitale Gold“, ein fataler Trugschluss
Potenziale die Akteure am Markt anscheinend jedoch bisher nicht gesehen haben. Denn zum Wochenauftakt fiel der Bitcoin-Kurs zuerst um knapp sieben Prozent deutlich unter die Marke von 80.000 US-Dollar. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder auf dem Niveau eingefunden– die großen Kurssteigerungen sind jedoch ausgeblieben. Die aktuellen Dynamiken deuten daraufhin, dass die Kryptowährung wie andere Anlageklassen von der Liquidität der Finanzmärkte abhängig ist. Dadurch sehen Marktakteure den Bitcoin nicht als Krisenwährung in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit an.
Pfadabhängigkeiten
Auch Firmen wie MicroStrategy deren Geschäftsperformance sehr stark von der Entwicklung der Kryptowährung abhängt, verzeichnen aktuell Kursverluste. Das Unternehmen investiert in großem Stil in eine Bitcoin-Reserve und wettet damit auf zukünftige Kurserfolge. Der Markt sendet also bisher keine überzeugenden Signale, doch auch die politische Dimension spielt beim Bitcoin-Kurs eine wichtige Rolle.
Der Markt ist die eine Komponente, die Politik die andere
Im März hatte Trump beispielsweise den Vorschlag geäußert die US-Notenbank solle einen Teil ihrer Reserven in Bitcoin anlegen. Die Ankündigung führte binnen weniger Tage zu Kursanstiegen über mehrere Tausend Dollar, die mittlerweile jedoch wieder verpufft sind. Angesichts solcher Dynamiken hoher Volatilität taugt der Bitcoin jedoch wenig als verlässlicher Teil der Zentralbankreserve. Auch die tschechische Zentralbank hatte Anfang des Jahres über eine Einführung des Bitcoin als Währungsreserve beraten– bisher sind jedoch keine Käufe getätigt worden.
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