Im Mobilfunkbereich scheint Vodafone ein Ausbruch aus der Abwärtsspirale gelungen zu sein. 95.000 neue Kunden konnte das Unternehmen im vergangenen Quartal begrüßen. Die Investoren konnten sich darüber aber nicht so recht freuen, denn laut „WirtschaftsWoche“ schwächelte der Konzern in einem anderen wichtigen Bereich.
Das TV-Angebot von Vodafone weist offenbar einen starken Nutzerschwund aus, was auf eine immer stärkere Konkurrenz und höhere Preise zurückgeführt wird. Richten sollen es nun strategische Anpassungen, die bisher noch nicht weiter erörtert wurden. Denkbar wären weitere Marketingkampagnen und eventuell auch Preissenkungen. Die Anleger sind vom Erfolg bisher alles andere als überzeugt.
Die Vodafone-Aktie gibt deutlich nach
An der Börse setzte sich für Vodafone der Abwärtstrend in dieser Woche mit Verlusten von über sechs Prozent fort. Am Freitag rauschte der Titel auf ein neues 52-Wochen-Tiefg bei 0,75 Euro zurück und auf Jahressicht sind schon Abschläge von fast 30 Prozent zu beklagen. Immer mehr verfestigt sich der Status als Pennystock.
Vodafone Aktie Chart
Da hilft es auch nicht, dass Vodafone in Sachen KI vorprescht und kürzlich eine Radiokampagne vorstellte, die mit dieser Technologie erstellt wurde. Das Thema ist an der Börse momentan zwar noch immer heiß begehrt. Doch die Anleger springen offenbar nicht auf jeden Zug auf, der auch nur entfernt damit im Zusammenhang steht.
Es bleibt bei Gegenwind
Die dringendsten Probleme bleiben für Vodafone die schwächelnden Nutzerzahlen. Erst wenn der Anbieter hier die Trendwende vollziehen kann, wird sich auch für die Aktie wieder Potenzial für eine Erholung bieten. Bis dahin ist der Titel weitgehend uninteressant, da die Risiken die Chancen schlicht überwiegen. Gleichwohl sollte das Unternehmen noch lange nicht abgeschrieben werden.
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