Allerdings ist der Kurseinbruch um 11,79 % in den vergangenen sechs Monaten angesichts der geringen Volatilität des Fonds außergewöhnlich. Die Ausmaße des Abverkaufs ähneln dem Corona-Crash. Trotz der konservativen Anlagepolitik könnte der UniRak Nachhaltig Konservativ-net-A Fonds auch in den kommenden Monaten unter Abverkaufsdruck stehen.
Alle Augen auf die FED
Die Anlagestrategie des Fonds besteht in dem Erwerb von hauptsächlich europäischen Anleihen und internationalen Aktien. Zu den größten Positionen des Fonds gehören Microsoft-Aktien sowie belgische und italienische Anleihen. Dieses Portfolio aus großen Bluechip-Aktien und Bonds konnte größere Kursverluste, im Gegensatz zu vielen Aktienindizes, eingrenzen. Allerdings sorgten die jüngsten Inflationszahlen in den USA nicht gerade für Begeisterung bei der FED. Sollten die Inflationsraten in den kommenden Monaten nicht abkühlen, könnte die FED gezwungen sein, die Leitzinsen noch stärker anzuheben. Auch in der EU hat die EZB bereits verlauten lassen, dass es im Juli zu der ersten Leitzinserhöhung kommen könnte. Höhere Leitzinsen wirken sich positiv auf die Renditen von Anleihen und negativ auf den Preis der Anleihen aus. In einem Umfeld aus hohen Inflationsraten, steigenden Leitzinsen, Lockdowns in China sowie einem innereuropäischen Krie, kann selbst dieses risikoaverse Portfolio des UniRak Nachhaltig Konservativ-net-A Fonds weiter unter die Räder kommen.
Gelingt den Bullen das Comeback?
Die Bullen konnten in den letzten zwei Wochen die Abverkäufe dank der Unterstützungszone bei 106,50 € stoppen. Sollte es den Bullen gelingen, ebenfalls die Widerstandszone bei 108,00 € zu überwinden, könnte der Kurs eine Gegenbewegung einleiten.
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