Uniper meldet ein wichtiges Update zu seinem Wasserstoff-Projekt in Wilhelmshaven. Demnach hat der Energiekonzern das Unternehmen Electric Hydrogen als Lieferant der Elektrolysetechnologie ausgewählt. Der Partner habe bereits im Oktober im Rahmen einer „Pre-Front-End-Engineering-Design-Studie“ mit den ersten Arbeiten begonnen.
„Green Wilhelmshaven“: Uniper will führenden Wasserstoff-Hub Deutschlands bauen
Zur Einordnung: Das Projekt „Green Wilhelmshaven“ umfasst sowohl einen großen Elektrolyseur (200 MW) als auch ein Import-Terminal für Ammoniak. Der Elektrolyseur soll auf dem Areal des früheren Kohlekraftwerks von Uniper in Wilhelmshaven errichtet werden. Das Import-Terminal soll direkt neben dem bestehenden LNG-Terminal im Norden der Stadt gebaut werden.
Das Großprojekt soll laut Uniper einen „erheblichen Teil“ des erwarteten Bedarfs an grünem Wasserstoff in Deutschland decken. So sollen die Anlagen über Pipelines an das Wasserstoffnetz und verschiedene Speicher in Norddeutschland angeschlossen werden. „Green Wilhelmshaven“ hatte unlängst von der EU den Status als „Project of Common Interest“ (PCI) erhalten, was dessen Bedeutung für die künftige Wirtschaft unterstreicht und Genehmigungsprozesse beschleunigt.
Electric Hydrogen zeigt sich stolz
„Uniper hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender Anbieter von kohlenstoffarmer Energie zu werden. Wir freuen uns, Uniper dabei zu unterstützen, diese Mission zu erfüllen, indem wir unsere fortschrittliche Elektrolysetechnologie und die niedrigen Projektkosten als exklusiver Partner nach Wilhelmshaven bringen. Electric Hydrogen wurde gegründet, um den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf grünen Wasserstoff zu einer wirtschaftlich attraktiven Alternative zu machen. Das Projekt Green Wilhelmshaven ist ein großer Schritt in diese Richtung“, sagte der CEO von Electric Hydrogen, Raffi Garabedian.
Das Unternehmen Electric Hydrogen mit Sitz in den USA ist ein aufstrebender Hersteller von Elektrolysetechnologie. Die Firma wird von mehreren großen Instituten wie JPMorgan und HSBC unterstützt. Hinzu kommen Großkonzerne wie BP, United Airlines und Microsoft. Nach einer Finanzierungsrunde im Jahr 2023 war Electric Hydrogen zum ersten Mal mehr als 1 Milliarde US-Dollar wert und damit deutlich wertvoller als europäische Konkurrenten wie ITM Power oder Nel ASA. Electric Hydrogen ist bis dato nicht an der Börse notiert.
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