Die Uniper SE operiert als diversifiziertes Energieunternehmen in drei Hauptgeschäftsbereichen: Europäische Erzeugung, Globale Rohstoffe und Russische Stromerzeugung. Das Unternehmen verfügt über ein breites Portfolio an Energieerzeugungsanlagen, das von konventionellen Kraftwerken bis hin zu erneuerbaren Energien reicht, einschließlich Kohle-, Gas-, Öl-, Wasserkraft-, Kernkraft-, Biomasse-, Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Staatliche Rettung in der Energiekrise
Die außergewöhnliche Eigentümerstruktur von Uniper resultiert aus den dramatischen Entwicklungen während der Energiekrise. Als Folge des Ukraine-Konflikts und der damit verbundenen Reduktion russischer Gaslieferungen geriet das Unternehmen in eine existenzbedrohende Schieflage. Aufgrund seiner systemrelevanten Bedeutung für die deutsche Energieversorgung übernahm die Bundesrepublik Deutschland 99,12 Prozent der Anteile, um einen unkontrollierten Zusammenbruch zu verhindern.
Europarechtliche Vorgaben erzwingen Veränderung
Diese hohe staatliche Beteiligung steht im Widerspruch zu EU-Richtlinien, die eine maximale Staatsbeteiligung von 25 Prozent vorsehen. Das Bundesfinanzministerium prüft daher aktiv Verkaufsoptionen. Als potenzieller Interessent wird der tschechische Unternehmer Daniel Kretinsky gehandelt, dessen Energieholding EPH laut Reuters-Berichten Interesse an einem Einstieg bekundet hat.
Herausforderungen für Kleinaktionäre
Die Situation für die verbliebenen Minderheitsaktionäre gestaltet sich komplex. Der enorme Anteil der zum Verkauf stehenden Staatsbeteiligung macht die im Streubesitz befindlichen Aktien praktisch bedeutungslos. Die Analysten bewerten die Perspektiven entsprechend zurückhaltend, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 35,17 Euro – deutlich unter dem aktuellen Kursniveau von 44,36 Euro.
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