Die Stellantis-Aktie hat immer noch keinen Boden gefunden. Nachdem sich das Papier des Autoherstellers in den letzten Tagen knapp über die Marke von 12 Euro gekämpft hatte, schloss es die Handelswoche nach einem Verlust am Freitag von über zwei Prozent wieder unter 12 Euro. Gab es zum Wochenschluss abermals schlechte Nachrichten?
Das Personalkarussel dreht sich
Bei Stellantis dreht sich dieser Tage das Personalkarussel. Finanzchefin Natalie Knight wurde mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Ihr Nachfolger wird Doug Ostermann, operativer Leiter des China-Geschäfts.
Auch weitere hochrangige Manager müssen ihre Sessel räumen, beispielsweise die Leiter der Konzerntöchter Alfa Romeo und Maserati. Nicht zuletzt muss auch der operative Leiter des Europa-Geschäfts, Uwe Hochgeschurtz, das Unternehmen verlassen.
Besonders Knight gab in jüngster Vergangenheit eine unglückliche Figur ab. Bei einer Analystenveranstaltung im April hatte sie die Finanzziele infrage gestellt. Im September bezeichnete sie die Konzernziele als ambitioniert.
Auch Konzernchef Tavares wird sein Amt nur noch bei Anfang 2026 ausüben. Ein Nachfolger für ihn wird bereits gesucht.
Massive Probleme
Ob der Umbau des Top-Managements bei Stellantis allerdings Wirkung zeigt, mag bezweifelt werden. Der französisch-italienisch-amerikanische Autobauer leidet unter einer schwachen Nachfrage in seinen Kernmärkten Nordamerika und Europa.
Zudem macht Stellantis als Massenhersteller für Klein- und Mittelklassewagen zunehmend die Konkurrenz aus China zu schaffen. Derzeit stehen alle Konzernmarken intern auf dem Prüfstand. Die Stellantis-Aktie drängt sich angesichts der massiven Probleme des Konzerns derzeit nicht zum Kauf auf.
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