Für die Aktie von Steinhoff ging es am Mittwoch plötzlich deutlich abwärts. Die Kurse sind um -4,3 % nach unten gezogen. Nun eröffnet sich die Frage, ob diese Rücksetzer nur auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sind oder ob ein anderer Hintergrund für die Entwicklung verantwortlich zeichnet.
Steinhoff: Das große Zittern
Tatsächlich scheint es zumindest möglich, dass an den Börsen auch das große Zittern einsetzt. Die Notierungen von Steinhoff waren in den vergangenen vier Wochen um +57% nach oben gelaufen. Dabei sind die Kurse in drei Monaten sogar um über 109 % gestiegen. Dennoch gab es dafür einen vergleichsweise spekulativen Grund.
Steinhoff hat sich mit Gläubiger(n) darüber geeinigt, wie mit den Verbindlichkeiten diesen gegenüber zu verfahren ist. Die Nachricht hat in den vergangenen sechs Wochen einen eminenten Schub der Notierungen ausgelöst. Dennoch bleiben Zweifel, ob dies am Ende reicht. Steinhoff hat in den Bilanzen derzeit einen Verbindlichkeitenstatus, der mächtig ist: 18 Milliarden Verbindlichkeiten werden sich nur durch weitere strukturelle Änderungen erzielen lassen.
Möglicherweise haben die Börsen aktuell auch erste Zweifel, ob diese Änderungen greifen werden. Die charttechnische Situation ist dennoch komfortabel. Nach den hohen Gewinnen ist die Aktie weiterhin im charttechnischen Aufwärtstrend. Zudem wird der Kurs in den kommenden Tagen auch noch auf ein großes Polster zurückgreifen können. Bei ca. 25 bis 27 Cent finden sich noch starke charttechnische Unterstützungen.
Auch aus technischer Sicht sind die Chancen nun weiterhin größer. Der Titel kann aus Sicht der technischen Analysten einen starken Aufwärtstrend für sich verbuchen. Maßgeblich sind und bleiben der GD200 sowie die GDs der kürzeren Zeiträume. Basierend darauf sind die Notierungen weiterhin im klaren Hausse-Modus.
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