Sernova-Aktie: Die Zweifel verschwinden nicht!

Zusammen mit AstraZenece will Sernova künftig neuartige Zelltherapie-Anwendungen untersuchen und diese Meldung verlieh der Sernova-Aktie in der zurückliegenden Woche zeitweise ordentlichen Auftrieb. Am Mittwoch konnte der Titel um nicht ganz 30 Prozent zulegen und mit 0,77 Euro den höchsten Kurs seit Mitte März erreichen.

Ob sich da auch schon von einer Trendwende sprechen lässt, darf aber nach den Kursbewegungen der letzten Tage wohl ein wenig bezweifelt werden. Statt auf dem Kurssprung aufzubauen, haben die Anteilseigner offenbar die Gelegenheit genutzt, um Gewinne einzustreichen. Zum Wochenende standen lediglich noch 0,66 Euro auf der Anzeigetafel.

Das sitzt tief

Vom letzte Zwischenhoch ging es damit schon wieder um 13 Prozent abwärts. Der Chart der abgelaufenen Handelswoche fällt zwar noch immer positiv aus. Im langfristigen Vergleich lässt der Titel aber noch eher zu wünschen übrig. Wer sich in den Börsenforen etwas umhört, erfährt auch schnell, woran das liegen mag.

Zumindest dort sind viele Nutzer noch immer enttäuscht über enttäuschte Hoffnungen aus der Vergangenheit. Auch die Kommunikation durch das Management stößt regelmäßig auf Kritik. Jenes war in der Vergangenheit zwar sehr bemüht darum, Verstimmungen bei den Anteilseignern aus der Welt zu schaffen. Das scheint aber offenbar nicht so ganz gelungen zu sein.

Fehlt bei der Sernova-Aktie das Vertrauen?

Mit Kursverlusten von 35,4 Prozent auf Jahressicht hinterlässt die Sernova-Aktie weiterhin keinen allzu guten Eindruck und die Chancen auf eine anhaltende Gegenbewegung sind zwar nicht Null, aber doch eher überschaubar. Es entsteht ein wenig der Eindruck in einigen Foren, als würde es den Aktionären an Vertrauen fehlen, und das ist für keine Aktie eine gute Voraussetzung. Mit den richtigen Neuigkeiten ließe sich hier freilich gegensteuern. Ob und wann es solche zu sehen geben wird, ist aber offen.