Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Tagen haben die Börsen mal wieder Geschichte geschrieben. Donald Trump jagt alles durcheinander. Deshalb ist es umso wichtiger, dass es vereinzelt Werte gibt, an die Sie sich zweifellos ohne jede Sorge halten können. Nach menschlichem Ermessen zählt die Rheinmetall unverändert dazu. Die Notierungen sind zwar in den vergangenen Tagen nicht gestiegen.
Die Kursziele aber wachsen. Die Aussichten, dass tatsächlich ein Miilliarden-Mehr-Umsatz für die Rheinmetall zu erwarten ist, wachsen gleichfalls. Mit anderen Worten: Es sieht extrem gut aus.
Die Analysten überbieten sich aktuell für die Rheinmetall
Beleuchten wir zunächst die Situation aus der Sicht der professionellen Beobachter. Die Analysten haben in den vergangenen Tagen, Wochen und Monate ihre Schätzungen jeweils nach oben angepasst. Das ist ein gutes Zeichen, haben doch die Analysten die Zeichen der Zeit erkannt.
- Aktuell sehen die Analysten, die Marketscreener umfasst, ein durchschnittliches Kursziel von 1.530,47 Euro. Das wären noch einmal mehr als 13 % über dem aktuellen Niveau. Es geht weiter: Die Analysten sind durchgehend der Meinung, die Aktie sei ein Kauf. Und dies ist noch nicht alles:
- Die höchste Schätzung kommt hier von Morningstar. Das Kursziel liegt hier bei 2.200 Euro. Diese Ziele sind in aller Regel für die kommenden 12 Monaten angelegt (oder kürzer). Die Aktie würde also mehr als 60 % gewinnen können.
- Die höchste Schätzung kommt langfristig sogar von Morgan Stanley. Kurzfristig mit Blick auf bis zu 12 Monate sind 2.000 Euro möglich. Langfristig aber ginge es auf einen Kurs von 3.000 Euro zu – in nurmehr ca. 5 Jahren bis 2030.
Das klingt alles unglaubwürdig, ist allerdings alles möglich. Rechnen wir zusammen:
In fünf Jahren würde der Kurs sich um ca. 120 % aufwärts schieben. Das entspricht einer sogenannten geometrischen Rendite (einer echten Jahresrendite mit Zins- und Zinseszins) von vielleicht 12 %. Das hört sich ganz anders an. Trauen Sie es der Aktie zu?
12 % p.a.: Das können die Düsseldorfer sicher
Die Marke von 12 % p.a. lässt sich einfach errechnen. Die Umsätze und die Gewinne müssen auch wachsen. Wenn der Kurs aktuell fair wäre – irgendwo muss die Rechnung ja beginnen -, dann zahlt der Markt ein KGV von gut 42. Das wiederum bedeutet, dass Sie sich die Gewinne ansehen können.
Im laufenden Jahr rechnet der Markt mit einem Gewinn von 2.456 Mrd. Euro (EBITDA, also ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Diese Maßzahl ist im Vergleich recht üblich). Im kommenden Jahr soll das EBITDA auf 3.378 Mrd. Euro steigen. Das wäre eine Steigerung um gut 37,5 %. Und ein Jahr später wird das EBITDA den aktuellen Schätzungen nach auf 4.571 Mrd. Euro steigen. Das wären weitere 35 % Plus.
Warum sollte nicht der Aktienkurs dann um 12 % p.a. steigen, also die Marktbewertung des gesamten Unternehmens? Denn die Umsätze wachsen auch um gut 31 % bzw. den Schätzungen zufolge dann um fast 30 %. Die Aktie hat dabei einen Mehrumsatz, der wiederum deutlich höher als bei 12 % liegt. Auch hier meine Frage: Warum sollte der Titel nicht wenigstens 12 % p.a. mehr wert sein?
Selbst wenn die Börsen kein KGV von 47 mehr zahlen wollen, sondern vielleicht 35 oder 38, dann wäre die Aktie im Vergleich immer noch günstig. Denn Sie müssen stets die wachsenden Umsätze und Gewinne dagegen berücksichtigen. Der Markt hat hier gezeigt, dass das Polster für die Aktie trotz der enormen Kursgewinne unverändert hoch ist und wohl auch bleiben wird.
Die Aktienkurse bewerte ich dabei stets nach den jeweiligen wirtschaftlich wichtigen Faktoren, nicht nur nach dem vermeintlich zu hohen Kursanstieg.
Rheinmetall Aktie Chart
Die Kursperformance der Rheinmetall-Aktie
Wenn aber klar ist, dass die Erwartungen den Anstieg rechtfertigen, bleibt noch offen, was der Markt dann tatsächlich dagegen oder dafür meint. Dies wiederum soll der Trend für den Titel beantworten.
Der Trend für die Rheinmetall ist trotz Rückschlägen enorm
Der Trend lässt sich objektiv darstellen. Dafür sind verschiedene technische Indikatoren maßgeblich.,
- Der RSL 130 gilt als sogenannter Relative-Stärke-Index. Der wird über einen mittelfristigen Zeitraum herangezogen und lässt erkennen, ob ein Kurs im Auf- oder Abwärtstrend verläuft. Bei Werten von 1 läge ein neutraler Trend vor. Bei Werten oberhalb dieser Marke wäre von einem Aufwärtstrend zu sprechen. Darunter dann läge entsprechend ein technischer Abwärtstrend vor. Rheinmetall hat einen RSL 130 in Höhe von 1,86. Es ist also überdeutlich, dass die Rheinmetall-Aktie sich hier im Aufwärtstrend befindet.
- Die 100-Tage-Linie ist ein gleichfalls bedeutender und bekannter Indikator dafür, die Trend-Richtung zu bemessen wie auch die Trend-Stärke zu identifizieren. Wenn ein Kurs oberhalb dieser Marke verläuft, gehen die technischen Analysten davon aus, hier liegt ein Aufwärtstrend vor. Dies ist keine Garantie, aber eine statistische Aussage: Oft genug gelingt es Kursen dann, dauerhaft im Trend zu bleiben. Die 100-Tage-Linie verfläuft hier immerhin deutlich unterhalb des Kurses. Der Vorsprung der Aktie liegt bei rund 86 %. Das ist allerdings erheblich und hilft, Vertrauen aufzubauen. Denn auch schwächere Tage fallen bei solchen Abständen nicht mehr ins Gewicht.
- Der GD200, der gleitende Durchschnittskurs über 200 Tage, berechnet einen ähnlich bedeutenden Trend-Faktor. Der wiederum zeigt auch an, dass Rheinmetall sehr deutlich im Aufwärtstrend verläuft. Der Vorsprung der Aktie auf einen möglichen Trendwechsel liegt bei 107,5 %. Viel klarer kann ein Aufwärtstrend für eine solche Aktie nicht mehr sein.
Technische Analysten werden die Wahrnehmung hier also gleichfalls teilen. Der Titel ist zurück im sehr klaren Aufwärtstrend. So werden sicher auch Algorithmen dieses Muster wohlwollend aufnehmen. Der Kurs hat alle Chancen, hier einen neuen Rekord aufzustellen, lautet die Schlussfolgerung. Bei Kursen von 1.445,50 Euro ist es so weti. Es sieht nicht so aus, als würde die Aktie sich nicht noch darum bemühen können. Es fehlt nur ein My.
Deshalb ist alles in allem jeder Tag derzeit ein idealer Einstiegstag, wenn es nach verschiedenen Schulen geht. Nicht zu vergessen: Die aktuellen Verhältnisse zeigen noch nicht einmal, wie viel Geld dann real in die Branche fließt, wenn aus den Rüstungsvorhaben richtige Aufträge werden. Ein echter Schub nach oben ist noch immer drin.
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