Rheinmetall-Aktie: Es geht los – 2.200 Euro!

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern könnte von geplanten Verteidigungsinvestitionen stark profitieren, während Analysten Kursziele von bis zu 2.200 Euro prognostizieren.

Auf einen Blick:
  • Neue Koalition fördert Verteidigungsinvestitionen
  • Gewinnwachstum von über 70% erwartet
  • Umsatzsteigerung auf 12,6 Milliarden Euro
  • Analysten sehen erhebliches Kurspotenzial

Liebe Leserinnen und Leser,

es geht offensichtlich los. Die Rallye der Rüstungsindustrie in Deutschland jedenfalls hat jetzt einen neuen Schub bekommen. Die Rheinmetall-Aktie gewann am Donnerstag mehr als 5,5 % – wenn Sie nur an der Börse Xetra handeln würden. An der Börse München war zum Ende des Tages davon nicht mehr viel zu sehen. Die Aktie verlor mehr als -0,5 %.

Die Diskussion um das Ende der Seitwärtsphase hält nun an. Denn die Vorzeichen stehen für die Rheinmetall an sich bestens.

Die neue Bundesregierung nimmt nun ihre Arbeit bald auf. Noch ist die Koalition nur „beschlossen“. Es gibt einen Koalitionsvertrag, der noch unterschrieben und abgesegnet werden muss. Die Parteien von Union und SPD haben je ihre eigenen Wege. Nur wird hier sicher nicht mehr viel passieren.

Das bedeutet auch, dass die Rüstungsindustrie hier gewinnen wird. Und damit auch die Rheinmetall aus Düsseldorf.

Die sind erstklassig aufgestellt: Rheinmetall

Die Rheinmetall und andere können nun darauf hoffen, dass im kommenden Jahr und in den darauffolgenden Jahren ein gewaltiger Etat freigegeben wird. Die neue Regierung oder auch darauffolgende Regierungen dürfen immerhin bis zu 800 Mrd. an neuen Schulden aufnehmen, um diese in die Verteidigung zu investieren.

Das ist mehr oder weniger ein Freibrief für die Rheinmetall. Denn die ist in einigen Punkten sicherlich marktführend. Die Märkte scheinen dies aktuell noch nicht so eindeutig zu sehen, es ist indes exakt so: Panzerbestellungen werden oft genug an die Rheinmetall gehen. Die hat auch dafür gesorgt, dass die Politik Bescheid weiß. Sie ist vernetzt.

Der frühere Außenminister von der SPD, Sigmar Gabriel, ist im Aufsichtsrat. Klar: Der wird dann Kontakte in die Regierung haben. Es wird korrekte Ausschreibungen etc. geben, kein Zweifel. Und dennoch wird sich hier einiges für die Rheinmetall bewegen lassen.

Der neue Verteidigungsminister wird zudem der alte sein, wenn die Berichte aktuell stimmen. Das ist Boris Pistorius von der SPD. Die Verbindungen dürften recht wertvoll sein.

Schon jetzt werden Pläne geschmiedet:

  • Die neue Regierung soll nach Meldungen hier der DPA-AFX einen vereinfachten Zugang zu Forschungseinrichtungen sicherstellen, zu Start-Ups und nebenher auch zur „Industrie“. Die ist mehr oder weniger Rheinmetall.
  • „Außerdem wollen wir die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands im Weltraum entschlossen und zügig ausbauen. Eine nationale Weltraumsicherheitsstrategie werden wir im ersten Regierungsjahr veröffentlichen“, so die Koalitionsaussage desweiteren. Hier wird die Rheinmetall nicht führend dabei sein, aber: es soll alles schneller gehen. Die Industrie, also auch Rheinmetall, soll schneller zum Zuge kommen: „Für einzelne Großprojekte, aber auch für Zukunftstechnologiebereiche, die einer hohen Innovationsdynamik unterliegen, werden wir neue Realisierungswege implementieren“. So wird es im Koalitionspapier festgeschrieben.

Kein Zweifel: Die Maschine läuft, es werden Aufträge kommen.

Die Frage wird nicht sein, ob, sondern wann es losgeht.

Das Unternehmen wird an den Aktienmärkten vielleicht auch deshalb etwas stiefmütterlich behandelt, ausgerechnet seit dem Beschluss im Bundesrat zur Verschuldung. Die Notierungen stehen hier eher auf der Stelle.

Die Kurse sind dennoch schon jetzt lange im Aufwärtstrend angekommen, wie sich auch dem Chartbild der Rheinmetall entnehmen lässt.

Rheinmetall Aktie Chart

Der Kurs hat die Erwartungen an die neuen Aufträge dennoch bis dato nicht ganz erfüllt. Denn in den vergangenenen Wochen sieht es noch recht langsam aus. In den zurückliegenden vier Wochen hat die Aktie „nur“ 20,6 % gewonnen.

Davor ging es schneller:

  • Innerhalb von drei Monaten war es um rund 110 % aufwärts gegangen.
  • In den zurückliegenden sechs Monaten konnte die Aktie ein Plus von immerin 173 % verbuchen.
  • Auch im laufenden Jahr ging es bereits recht zügig nach oben. Die Aktie gewann dabei gleich 121 %. Seit 12 Monaten investierte Aktionäre sind mit dem Plus von 161 % langfristig im Erfolgsmodus. In den vergangenen drei Jahren wären es indes schon rund 602 % geworden und in fünf Jahren gleich 2.038,71 %.

Also: Der Aufwärtstrend ist kein kleiner und zufälliger kurzrfristiger Ausreißer, sondern eine stetige Entwicklung, die nun allerdings etwas langsamer geworden ist.

Rheinmetall: Das wird viel mehr!

Da die Aufträge aber erst noch kommen, lohnt sich ein Blick in die Zukunft. Der Titel soll im laufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von mehr als 12,6 Mrd. Euro schaffen. Im vergangenen Jahr waren es lediglich 9,75 Mrd. Euro. Der Anstieg beläuft sich allein in diesem Jahr auf 29,51 %. Dasselbe Tempo wird für das kommende Jahr erwartet, auch ohne Kenntnis der Aufträge der neuen Regierung.

Es soll um rund 31,6 % aufwärts gehen, somit dann auch die Gewinne steigen werden.

Im laufenden Jahr waren derzeit 30 % Wachstum erwartet worden, 2,458 Mrd. Euro „EBITDA“ (Gewinne ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen des besseren Vergleichs wegen) sind zu erwarten. Im kommenden Jahr soll das EBITDA-Wachstum noch schneller vonstatten gehen als das Umsatzwachstum. Ein Plus von rund 35 % steht an.

Das reine Nettoergebnis wird im laufenden Jahr – all das ohne die neuen erwartbaren Aufträge – um 74 % klettern. Im kommenden Jahr wird ein relativer Anstieg um rund 47 % zu erwarten sein. Das sind qualitative und quantitative Sprünge, mit denen in diesem Tempo wohl kaum jemand so rechnen konnte.

Die Aktienkurse spiegeln bis dato das Tempo der Zuwächse beim Umsatz und für den Gewinn nur noch unzureichend wieder, denn: Das Tempo ist wie gezeigt zuletzt deutlich zurückgegangen.

Das kann sich indes nach Meinung von Analysten wieder ändern. So haben die Morningstar und die MorganStanley zuletzt die Kursziele vergleichsweise schnell und weit nach oben gesetzt. Die Kursziele liegen bei 2.000 Euro oder bei 2.200 Euro. Der maximale Wert bei der Schätzung zu den Kurszielen liegt sogar bei 3.000 Euro im Jahr 2030. Demzufolge ist die Aktie aktuell noch mehr als 100 % Kurspotenzial zuzutrauen. Dies jedoch ist kurzfristig illusorisch. Es wäre schon gut, wenn der Wert zumindest die Potenziale aus der Rüstungsdiskussion für sich reklamieren und nutzen könnte. Das Allzeithoch ist noch gut 10 % entfernt, Das wäre bereits ein Ziel.

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