Peloton-Aktie: Tief, tiefer, am tiefsten!

Die Peloton-Aktie rauschte am Mittwoch um 23 Prozent in die Tiefe und fiel auf ein neues Allzeittief. Seit seinem Allzeithoch Ende 2020 hat das Papier des Fitnessgeräteherstellers mehr als 95% an Wert verloren. Was steckt hinter dem historischen Tief?

Grottenschlechte Quartalszahlen

Es sind Quartalszahlen, die Anleger die Sorgenfalten auf die Stirn trieben. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 verbuchte Peloton einen Nettoverlust von 242 Millionen US-Dollar, was einem Minus von 68 Cent je Aktie entspricht. Analysten gingen lediglich von einem Verlust von 38 Cent je Aktie aus.

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass Peloton die Umsatzerwartung von 640 Millionen US-Dollar um 2 Millionen Dollar übertreffen konnte. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz allerdings um knapp über fünf Prozent zurück.

Eine herbe Enttäuschung war hingegen die Entwicklung der Abonnentenzahl. Im abgelaufenen Quartal verlor Peloton fast 30.000 zahlende Kunden. Das Unternehmen begründete die rückläufige Kundenzahl sowohl mit saisonalen Effekten als auch mit einer höher als erwarteten Abwanderung.

Ein gefallener Engel

Peloton ist wahrscheinlich das Paradebeispiel eines gefallenen Engels aus der Corona-Zeit. Rückläufige Umsätze und Abo-Zahlen sind für ein unprofitables Unternehmen, das bis heute als Wachstumsunternehmen gehandelt wird, ein absolutes No-go.

Während manche Wachstumsunternehmen der letzten Jahre erfolgreich die Transformation zu Value Unternehmen mit hohen Gewinnen schafften, scheint dies Peloton nicht zu gelingen. Für Anleger heißt der Ratschlag deshalb: Finger weg von der Peloton-Aktie.