Der Lebensmittelgigant Nestlé hat schwierige Zeiten hinter sich. In den letzten beiden Jahren konnten die Umsätze allein durch Preiserhöhungen gesteigert werden. Die tatsächlichen Absatzzahlen stagnierten aber bestenfalls, waren in einigen Bereichen sogar rückläufig. Die Zurückhaltung der Konsumenten war hier noch deutlicher als bei manch anderem Unternehmen zu spüren.
Da erfreut es die Aktionäre natürlich nicht, dass Experten eher skeptisch auf das Jahr 2025 blicken. Euromonitor International rechnet für das gerade gestartete Jahr bestenfalls mit einem sehr bescheidenen Wachstum. In Deutschland könnte es demnach um 0,6 Prozent bis auf 298 Milliarden Euro aufwärtsgehen.
Rudert Nestlé zurück?
Davon dürfte aber vieles in die zumeist günstigeren Handelsmarken fließen. Mittlerweile scheint auch bei Nestlé der Gedanke aufzukommen, dass man es mit Preiserhöhungen von durchschnittliche 35 Prozent in den letzten vier Jahren vielleicht etwas zu weit getrieben habe und nachsteuern müsse. Derartige Töne schlug Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke ein, was beim „Handelsblatt“ nachzulesen ist.
Beobachter rechnen nun nicht damit, dass Nestlé plötzlich eine muntere Rabattschlacht starten wird. Die Preise werden aller Voraussicht nach 2025 aber auch mit mehr spürbar steigen und bei einigen ausgewählten Produkten sind niedrige Preise durchaus denkbar. So könnte das laufende Jahr sich letztlich in vielerlei Hinsicht zu einem Jahr der Stagnation entwickeln.
Kann das gutgehen?
Nestle Aktie Chart
Stabile oder sogar sinkende Preise bei gleichzeitig höheren Kosten sind für Nestlé keine ungefährliche Angelegenheit. Zwar lassen sich damit die Absatzzahlen tendenziell steigern. Ob dadurch niedrigere Margen ausgeglichen werden können, muss sich aber erst noch zeigen. Die Anteilseigner sind da offenbar wenig optimistisch. Die Nestlé-Aktie startete mit roten Vorzeichen ins neue Jahr und schlug zum Wochenende bei gerade einmal 79,20 Euro auf. Auf 12-Monats-Sicht hat der Titel um knapp 25 Prozent an Wert verloren.
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