Intel Aktie: Der verborgene Plan des neuen CEO

Intel verfolgt eine zweigleisige Strategie mit Fokus auf Chipdesign und Fertigungsdienstleistungen, während Kooperationen mit Branchengrößen angestrebt werden.

Auf einen Blick:
  • Mögliche Partnerschaft mit Nvidia für Gaming-Chips
  • Fortschreitende Zusammenarbeit mit UMC
  • Technologische Aufholjagd im Verbindungsverfahren
  • Langfristige Erholung erst nach Umstrukturierung

Der neue Intel-Chef Lip-Bu Tan hat einen ambitionierten Plan für den angeschlagenen Chipriesen. Nach Informationen von UBS könnte der Fokus auf zwei Kernbereiche gelegt werden: die Stärkung des Chipdesigns und die Gewinnung prominenter Kunden für das Foundry-Geschäft.

Nvidia als potenzieller Foundry-Kunde

Besonders spannend: Laut Analyst Timothy Arcuri könnte Nvidia dem Vernehmen nach näher an einer Zusammenarbeit mit Intels Fertigungssparte stehen als Broadcom. Der von Jensen Huang geführte KI-Gigant erwägt möglicherweise, Intels 18A-Fertigungsprozess für Gaming-Chips zu nutzen. Die Stromverbrauchsprobleme bleiben allerdings eine große Hürde.

Intel arbeitet derweil intensiv an der Verbesserung seiner technischen Basis. Mit dem „Embedded Multi-Die Interconnect Bridge“-Verfahren will der Konzern näher an die CoWoS-L-Plattform von TSMC heranrücken – ein Schritt, der die Chancen bei Nvidia deutlich erhöhen könnte.

Vielversprechende Kooperation mit UMC

Auf der positiven Seite steht die Zusammenarbeit mit United Microelectronics (UMC), die offenbar gute Fortschritte macht. Die Produktion könnte schon in der zweiten Jahreshälfte 2026 anlaufen. Dies würde Intel und UMC zu einer wertvollen zweiten Quelle für High-Voltage FinFET nach TSMC machen und könnte sogar zu einer Beteiligung an Apple-Produkten im nächsten Jahr führen.

Trotz dieser potenziell positiven Entwicklungen steht Intel vor erheblichen Herausforderungen. Der Konzern liegt im Bereich der KI-Grafikprozessoren zurück und kämpft mit seinem kapitalintensiven Foundry-Geschäft. Strategische Entscheidungen und Personalkürzungen stehen an, während die Umsatzerwartungen gesunken sind und wichtige Produkte verzögert wurden.

Intel Aktie Chart

Langfristige Perspektive erforderlich

Anleger sollten bedenken, dass Unternehmensumstrukturierungen Zeit benötigen. Historische Vergleiche mit anderen Turnarounds wie bei Wells Fargo und General Electric deuten darauf hin, dass signifikante Verbesserungen erst nach 18 bis 24 Monaten eintreten könnten. Die Intel-Aktie könnte daher kurzfristig weiter unter Druck geraten, bevor eine nachhaltige Erholung einsetzt.

Die nächsten Einblicke in Intels Foundry-Fortschritte werden für den 29. April beim Direct Connect Event erwartet. Bis dahin bleibt der Markt gespannt, ob Lip-Bu Tans Erfahrung und die neuen strategischen Weichenstellungen den einst dominierenden Chipkonzern wieder auf die Erfolgsspur bringen können.

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