Hensoldt ist am Donnerstag Bemerkenswertes gelungen: An einem Tag, an dem nach Trumps Zoll-Ankündigung praktisch alle Papiere Einbußen verzeichneten, Dax und Dow Jones jeweils rund drei Prozent abgaben, beendete die Aktie des Rüstungskonzerns den Handel auf Xetra letztlich leicht im Plus bei 62,55 Euro. Noch außergewöhnlicher macht diesen relativen Erfolg, dass just am Donnerstag die Investmentbank Exane BNP Paribas die Hensoldt-Aktie als Verkaufskandidat einstufte. Es hat die Anleger offenbar nicht verunsichert.
Hensoldt-Aktie für Analyst ein Verkaufskandidat
Denn laut Medienberichten bestätigte Exane-Analyst Sebastian Growe den Hensoldt-Wettbewerber Rheinmetall in seiner Studie als „Top Pick“, nachdem er sein Kursziel mit 1500 Euro auf Rekordniveau nach oben geschraubt habe. „In einem optimistischen Szenario traut er der Rheinmetall-Aktie sogar einen Kursanstieg um nochmals mehr als 35 Prozent zu“, wie es beim Nachrichtenportal t-online.de heißt.
Ganz anders blickt der Analyst offenbar auf die kleineren Vertreter aus der deutschen Rüstungsbranche: Renk stufte Growe dem Bericht zufolge auf „Neutral“ ab, Hensoldt sogar auf „Underperform“. Begründung: Es sei nun erforderlich, „in der Branche besser zu selektieren“, wurde der Experte im Bericht zitiert.
- Das Hensoldt-Kursziel sieht er bei 58 Euro – und damit unter dem aktuellen Kurs
- Dies hat der Experte im Übrigen mit zwei anderen Analysten gemeinsam
Hensoldt-Kursziele bis 50 Euro
Das Analysehaus Jefferies hatte Hensoldt am 13. März ebenfalls mit „Underperform“ und einem fairen Wert von 55 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die US-Bank JPMorgan sieht das Kursziel für die Papiere lediglich bei 50 Euro. Die Anleger allerdings sahen dies angesichts der erhöhten Verteidigungsausgaben in Europa anders – und schickten die Hensoldt-Aktie auf zwischenzeitlich 81 Euro, bevor es zu einer deutlichen Korrektur kam. Doch selbst beim aktuellen Kurs hat der Konzern seinen Börsenwert innerhalb von drei Monaten noch immer um rund 80 Prozent gesteigert.
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