Gerresheimer veröffentlichte gemischte Zahlen für das 3. Quartal. Der Umsatz ist um 2% zurückgegangen. Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte und der Entkonsolidierung der argentinischen Tochtergesellschaft, lag der Umsatz auf Vorjahresniveau. Der Umsatz in den ersten 9 Monaten schrumpfte um 0,7% auf 1,02 Mrd €. Während sich der Umsatz bei Plastic & Devices auf Vorjahresniveau befand, ging er bei Packaging Glass leicht zurück.
Der kurzfristig geringere Absatz im Bereich Parfümflakons konnte durch den höheren Absatz von Medikamentenverpackungen kompensiert werden. Der Umsatz der Sparte Advanced Technologies ist von 6,3 auf 0,6 Mio € eingebrochen. Der Cashflow verbesserte sich von 55,3 auf starke 97,3 Mio €. Der Gewinn hat sich von 165,5 Mio auf 59,4 Mio € reduziert. Als Hersteller von Arzneimittelbehältern war Gerresheimer stark gefragt. Von besonderem Interesse war das sogenannte Borosilicatglas Typ 1, eine Standardverpackung für Impfstoffe.
Das Unternehmen stellt bereits jährlich 1 Mrd dieser Fläschchen her und erweiterte die Kapazitäten, um die Massenherstellung von Impfstoffen zu unterstützen. Das Unternehmen plant ein Investitionsbudget von 12% des Umsatzes. Gerresheimer unterzeichnete ein Schuldscheindarlehen über 325 Mio €. Die Mittel dienen vorwiegend zur Tilgung eines alten Schuldscheins. Der Vorstand prognostiziert für 2020 ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und rechnet mit einem positiven Bilanzierungseffekt zwischen 9 und 11 Mio €.
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