Geely: Ein regelrechter Absturz!

Was den chinesischen Autobauer Geely seit jeher kennzeichnet, das sind seine ungewöhnlich volatilen Absatzzahlen. Von Monat zu Monat sind zum Teil extreme Schwankungen zu verzeichnen. So folgte auf einen äußerst schwachen Dezember 2018  mit 93.333 verkauften Fahrzeugen (ein Minus von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) ein  fulminanter Januar. Der weltweite Absatz von 158.400 Autos bedeutete einen neuen Allzeitrekord für Geely. Vor diesem Hintergrund allerdings sind die Zahlen für den Februar nichts anderes als ein Schock.

Zum Januar Absatzahlen fast halbiert

Geely habe die Absatzzahlen für Februar 2019 bekannt gegeben und einen herben Rückgang melden müssen, heißt es noch freundlich formuliert beim Branchendienst IT Times. Der chinesische Automobilhersteller habe insgesamt nur noch 83.552 Fahrzeuge abgesetzt. Dies entspreche einem Minus von 24 Prozent zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat kann allerdings nicht mehr von einem Rückgang gesprochen werden, es ist ein regelrechter Absturz: Geely hat, inklusive der Modelle die über das 50-Prozent Joint Venture mit Volvo, Lynk & Co, verkauft wurden, demnach lediglich noch etwas mehr als die Hälfte der Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Auch die so genannten New Energy und Electrified Vehicles (NEEVs), Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieb also, gingen  von 9.022 auf nun 6.196 um rund ein Drittel zurück.

Auch die Börse reagiert

Gerade auf diesem Gebiet will Geely allerdings massiv angreifen. Große Hoffnungen setzt man etwa auf die soeben vorgestellte vollelektrische Limousine GE11. Mit einer Linienführung, die an das Model 3 von Tesla erinnert, will man auch außerhalb von China punkten. An der Börse wurden derlei Ambitionen im vergangenen Monat belohnt, der Aktienkurs stieg von 1,45 auf mehr als 1,75. Nach den Februarzahlen jedoch erfolgte auch hier ein Absturz. Geely verlor am Donnerstag im frühen Handel fast acht Prozent auf nur noch 1,65 Euro.

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