Nach mehreren mageren Jahren können sich Fraport-Aktionäre endlich wieder auf Ausschüttungen freuen. Während der Flughafenbetreiber global expandiert, rückt auch die Rückkehr der Dividende in greifbare Nähe. Finanzchef Matthias Zieschang macht konkrete Zusagen – doch wie realistisch sind die Pläne?
Dividendenversprechen mit festem Zeitplan
Fraport-Finanzchef Matthias Zieschang sorgte mit klaren Aussagen in der „Börsen-Zeitung“ für Aufmerksamkeit: „Ich denke, dass wir für das Geschäftsjahr 2026 wieder zu einer Payout Ratio von 40 bis 60 Prozent des Nettoergebnisses zurückkehren werden.“ Damit gibt er erstmals einen konkreten Zeithorizont für die Wiederaufnahme substanzieller Dividendenzahlungen.
Für das laufende Jahr 2025 bleibt die Lage noch ungewiss. Eine Ausschüttung sei zwar nicht ausgeschlossen, würde aber unter 40 Prozent des Nettoergebnisses liegen, bekräftigte Zieschang frühere Unternehmensaussagen. Interessanterweise betonte der Manager, dass Investoren bislang keinen Druck bezüglich Dividendenzahlungen ausübten – ein Zeichen für das langfristig orientierte Vertrauen der Anleger in die Fraport-Strategie.
Globale Expansion als Wachstumstreiber
Während sich an Frankfurts Heimatflughafen die Erholung nach der Pandemie stabilisiert, treibt Fraport seine internationale Expansion konsequent voran. Ein Paradebeispiel ist der Flughafen Antalya, wo nach dreijähriger Bauzeit die erste Phase eines umfangreichen Erweiterungsprojekts abgeschlossen wurde.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 850 Millionen Euro wurde die Kapazität des internationalen Terminals 2 um 132.000 Quadratmeter und des Inlandsterminals um 38.000 Quadratmeter vergrößert. Fraport-Vorstandschef Dr. Stefan Schulte sieht darin einen „großen Schritt, um die Position des Flughafens als Nummer eins unter den Ferienflughäfen in der Mittelmeerregion zu festigen.“
Der Ausbau in Antalya ist nach Terminal 3 in Frankfurt und dem neuen Terminal in Lima (Peru) das drittgrößte Bauprojekt im Fraport-Konzern. Neben den Terminalerweiterungen umfasste die Bauphase auch zusätzliche Vorfeldflächen, Taxiways und neue Parkplätze. Die nächste Bauphase soll bis Ende 2026 einen neuen Flugsicherungsturm hervorbringen.
Fraport Aktie Chart
Langfristige Perspektiven sichern
Fraport ist in Antalya kein Neuling – seit mehr als zwei Jahrzehnten ist der Konzern am türkischen Standort aktiv. 2021 sicherte sich Fraport gemeinsam mit Partner TAV Airports eine neue Konzession, die bis Ende 2051 läuft. Die operative Phase dieser Vereinbarung beginnt am 1. Januar 2027 und umfasst den Betrieb der Terminals sowie anderer landseitiger Infrastruktur.
Im vergangenen Jahr nutzten über 38 Millionen Passagiere den Flughafen Antalya, ein Zuwachs von rund 6,5 Prozent im Vergleich zu 2023. Mit der deutlich erweiterten Kapazität kann Fraport die wachsende Nachfrage nach Flugreisen an die türkische Riviera bedienen und gleichzeitig die Region als ganzjähriges Reiseziel etablieren.
Für Anleger bietet die Fraport-Aktie damit eine interessante Kombination: Die schrittweise Reduzierung der Verschuldung ebnet den Weg für die Rückkehr der Dividende, während die internationale Expansion für nachhaltiges Wachstumspotenzial sorgt.
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