Encavis ist ein Stromerzeuger aus erneuerbaren Energien, der in Europa in die Errichtung und den Betrieb von Solar- und Windparks investiert. Das Unternehmen profitiert durch langfristige Stromabnahmeverträge, sogenannte PPAs (Power Purchase Agreements), die stabile Einnahmen garantieren. Mit seiner Tochtergesellschaft Encavis Asset Management bietet das Unternehmen institutionellen Investoren die Möglichkeit, direkt in erneuerbare Energien zu investieren.
Encavis liefert Schwächere Ergebnisse
Trotz einer minimalen Steigerung der Stromproduktion auf 2,68 Gigawattstunden verzeichnete Encavis für die ersten neun Monate 2024 einen Umsatzrückgang um zehn Prozent auf 322 Millionen Euro. Auch das bereinigte operative EBIT sank deutlich um 31 Prozent auf 159 Millionen Euro. Die aktuelle Anpassung der Prognose sieht einen Jahresumsatz von etwa 425 Millionen Euro vor, während der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern nur noch zwischen 135 und 145 Millionen Euro erwartet wird. Noch zu Jahresbeginn hatte man mit mehr als 460 Millionen Euro Umsatz und über 175 Millionen Euro Gewinn gerechnet.
Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig: Neben den im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Strompreisen und der europaweit ungünstigen Wetterlage spielen auch gestiegene Zinsen eine Rolle, die das Geschäft des Encavis Asset Managements erschwerten. Zudem verzögerte sich die Inbetriebnahme neuer Anlagen, was ebenfalls auf das Ergebnis drückt.
Was Encavis zu schaffen macht
Encavis gab an, dass die Wetterbedingungen für Wind und Solarproduktion in diesem Jahr europaweit deutlich unter den Erwartungen lagen. Während das Vorjahr von optimalen Wetterbedingungen profitierte, fiel 2024 bislang kühler und weniger sonnig aus, was sich direkt auf die Energieproduktion auswirkte. Hinzu kommen die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen, die besonders das Asset-Management-Geschäft und Investitionsentscheidungen erschweren.
Encavis Aktie Chart
Allerdings dürfte das der Aktie kaum etwas anhaben können. Denn das Unternehmen befindet sich inzwischen mehrheitlich im Besitz der Private-Equity-Firma KKR. Gut vorstellbar, dass es hier für die restlichen Anteile nach den Zahlen nochmals ein Angebot gibt und Encavis auf absehbare Zeit von der Börse verschwindet.
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