Die DWS Group, einer der führenden Vermögensverwalter weltweit, hat Zahlen für das dritte Quartal 2024 vorgelegt. Mit einem verwalteten Vermögen von 963 Milliarden Euro und den höchsten Langfrist-Nettomittelzuflüssen seit dem Börsengang 2018 setzt das Unternehmen seine Ziele konsequent um.
Höchste Nettomittelzuflüsse seit dem Börsengang
Die DWS konnte im dritten Quartal 2024 einen Rekordwert bei den langfristig verwalteten Nettomitteln verbuchen: 16,7 Milliarden Euro flossen neu zu, was deutlich über den 6,0 Milliarden Euro Abflüssen im Vorquartal liegt. Besonders positiv: Die Nettozuflüsse stammen überwiegend aus den wachstumsstarken Bereichen Passive Management, darunter die beliebten Xtrackers ETFs, und Active Fixed Income. Damit zeigt sich, dass die DWS weiterhin auf starkes Kundeninteresse in diesen zukunftsträchtigen Segmenten bauen kann.
Managementgebühren und Kostendisziplin sorgen für Wachstum
Die Erträge der DWS stiegen im dritten Quartal auf 685 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 1 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung waren gestiegene Managementgebühren, die im Vergleich zu Q2 um 2 % zulegten. Hier spiegelt sich die gute Entwicklung des verwalteten Vermögens wider, das durch die positiven Marktentwicklungen ebenfalls um 30 Milliarden Euro wuchs.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war die strikte Kostendisziplin des Unternehmens. Die bereinigten Kosten konnten um 1 % gesenkt werden, wodurch die DWS ihre bereinigte Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) weiter auf 61,7 % verbessern konnte. Das Unternehmen erwartet, dass die CIR für das Gesamtjahr 2024 am unteren Ende der prognostizierten 62 bis 64 % liegen wird.
Operatives Ergebnis und Nettogewinn zeigen klare Steigerungen
Das bereinigte Vorsteuerergebnis stieg im Quartalsvergleich um 5 % auf 262 Millionen Euro. Diese Verbesserung ist insbesondere auf das wirksame Kostenmanagement zurückzuführen. Auch nach Steuern blieb die Entwicklung positiv: Das Konzernergebnis legte im dritten Quartal 2024 um 2 % auf 166 Millionen Euro zu, was einen weiteren soliden Schritt in Richtung der für 2025 anvisierten Finanzziele darstellt.
Herausforderungen im Alternatives-Geschäft
Ein Bereich, der weiterhin herausfordernd bleibt, ist das Alternatives-Geschäft, das im dritten Quartal Abflüsse von 0,5 Milliarden Euro hinnehmen musste. Auch der Bereich Active Equity blieb unter Druck und verzeichnete Nettoabflüsse in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Diese Entwicklungen zeigen, dass nicht alle Anlageklassen gleichermaßen von der Markterholung profitieren.
DWS Group Aktie Chart
Blick auf die kommenden Quartalszahlen
Was sollten Anleger nun im Blick behalten? Zum einen wird es entscheidend sein, ob die DWS die Nettomittelzuflüsse in den wachstumsstarken Bereichen wie Passive Management und Fixed Income stabil halten kann. Auch der Einfluss von ESG-Produkten wird weiterhin von Bedeutung sein, insbesondere in einem Marktumfeld, das zunehmend auf Nachhaltigkeit setzt.
Zum anderen wird sich zeigen müssen, ob das strikte Kostenmanagement aufrechterhalten werden kann. Eine weitere Verbesserung der CIR könnte das Ergebnis zusätzlich stützen, sollte jedoch die Kosteneffizienz durch Marktvolatilitäten beeinträchtigt werden, könnte dies Druck auf die Margen ausüben.
Nicht zuletzt bleibt das Alternatives-Geschäft ein Unsicherheitsfaktor. Sollte sich hier eine Erholung abzeichnen, könnte dies die Diversifikationsstrategie der DWS stärken und zu weiteren Zuflüssen führen.
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