Rolls-Royce: Radikal durchgezogen!
Liebe Leser,
die Rolls-Royce-Aktie wurde zuletzt stark Richtung Süden gedrückt. Der Konzern schreibt somit nun seit Jahren rote Zahlen! Nun denken Sie vielleicht: Bald wird die Luftfahrbranche sich erholen. Doch Achtung: Auch für das laufende Jahr erwartet das Management einen freien Barmittelabfluss von rund 2 Milliarden Pfund. Wie geht es nun für die Rolls-Royce-Aktie weiter? Alle wichtigen Hintergründe dazu liefert Ihnen die heutige Ausgabe der Aktie des Tages!
Das hat Folgen: Radikal durchgezogen!
Sicherlich ist Ihnen die Luxus-Auto-Marke bereits einen Begriff. Doch lassen Sie sich nicht täuschen, hinter dem Konzern steckt viel mehr! Denn hauptsächlich beliefert Rolls-Royce Unternehmen wie Airbus oder Boeing mit Triebwerken.
Die Krise hat den Treibwerkhersteller tief-rote Zahlen beschert. Die Luftfahrtbranche wurde so hart wie keine andere von der Pandemie getroffen: Somit steht in der Jahresbilanz ein Verlust von knapp 3,7 Milliarden Euro zu buche.
Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor hat der Konzern ebenfalls einen Verlust in Höhe von 1,55 Milliarden Euro ausgewiesen. Der Umsatz brach gleichermaßen um 29 Prozent auf 13,68 Milliarden Euro ein. Diese schlechten Zahlen haben nun Folgen!
Stellenabbau: 9.000 Stellen betroffen!
Denn der Konzern muss die Kosten erheblich senken. Mit einem radikalen Sparprogramm hatte das Management auf die Folgen der Corona-Krise reagiert. Dabei erwähnte CEO East, dass nun der größte Umbau der jüngeren Unternehmensgeschichte geplant sei. Somit hat der Konzern im vergangenen Jahr 7.000 Stellen abgebaut, weitere 2.000 sollen bis Ende des laufenden Jahres folgen.
Goldman: Das ist „herausfordernd“!
Zum Abschluss der jüngst abgelaufenen Handelswoche ist der Triebwerkhersteller erneut in den Fokus von Goldman Sachs Analyst Chris Hallam geraten. Nach den Jahreszahlen wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 107 auf 169 Pence angehoben – umgerechnet 1,97 Euro.
Mit dem Ausblick dürften sich die Jahre 2021 und 2024 als herausfordernd gestalten, führte der Analyst fort. Allerdings habe der Triebwerkhersteller für die Zeit danach mehr Klarheit geschaffen, wodurch nun für den Zeitraum bis 2025 eine verbesserte Cashflow-Entwicklung der operativen Geschäftseinheiten zu erwarten sei.
Triste Ergebnisse!
Auch die Privatbank Berenberg ist erneut auf Rolls-Royce aufmerksam geworden. Nach dem Ausblick hat der Experte Andrew Gollan das Kursziel von 130 auf 150 Pence angehoben, umgerechnet 1,75 Euro, und die Einstufung auf „Buy“ belassen.
Obwohl die Ergebnisse wie erwartet trist ausgefallen sein, dürften die Luftfahrtkonzerne nun das schlimmste hinter sich gebracht haben, ergänzte der Experte. Auch der wichtige Barmittelbestand sollte sich dadurch ab dem kommenden Jahr wieder erholen, wodurch bis 2024 der freie Mittelzufluss bis auf etwa eine Milliarde Pfund ansteigen sollte.
JP Morgan: Kursziel verdoppelt!
Abschließend blicken wir auf die neue Einschätzung aus dem Hause JP Morgan. Hier wurde die Aktie von „Underweight“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel von 45 auf 105 Pence angehoben. Dabei erklärt Experte Analyst David Perry, dass der Konzern weiterhin mit großen Herausforderungen konfrontiert sei.
Allerdings sprächen einige Aspekte für eine Hochstufung der Aktien: Auf Basis der mittelfristigen Ambitionen und der Genehmigung mehrerer Impfstoffe, sein die Papiere für viele Aktionäre wieder interessant geworden, führte der Analyst fort. Auch hätten sich die Rolls-Royce-Aktien seit 2018 erheblich schlechter als der Sektor entwickelt, was einige Investoren anziehen könnte.
Das sagt der Analysten-Konsens!
Blicken wir zum Abschluss gemeinsam auf die Bewertung des gesamten Marktes. Derzeit wird die Rolls-Royce-Aktie von 20 Analysehäusern gedeckt. Dabei sind 4 „Buy“-Einschätzungen veröffentlicht sowie weitere 8 „Hold“-Empfehlungen.
Demnach raten aktuell 8 Analysten zum Kauf der Aktien. Das durchschnittliche Kursziel der Papiere beläuft sich auf 1,24 Euro. Am 13.05.21 wird der Konzern ihre Hauptversammlung abhalten.
Fazit des Tages!
Aktuell befindet sich der Konzern in einer brenzlichen Lage! Es ist damit zu rechnen, dass das Geschäft mit Fernflügen, auf welches sich Rolls-Royce spezialisiert hat, sich als Letztes von der Krise erholt.
Auch haben sich die Briten voll und ganz auf Antriebe für Großraumflugzeuge spezialisiert, wie beispielsweise von Boeing und Airbus. Bis Langstreckenverbindungen also wieder voll in Betrieb genommen werden, können durchaus noch einige Monate vergehen.
Demnach wird der Konzern auch in diesem Jahr eine Milliardensumme verbrennen! Das Management rechnet hier mit einem freien Barmittelabfluss von rund 2,32 Milliarden Euro. Erst für 2024 wird ein positiver Cashflow von 870 Millionen Euro prognostiziert.
Folgt man der Meinung einiger Analysten, so sollten Anleger die Aktien verkaufen. Demnach ist die Position nur für spekulative Anleger geeignet.
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