Liebe Leser,
bei Hella ist einiges los! Das Unternehmen hat nun bekanntgegeben, dass der Mehrheitsanteil von einem anderen Unternehmen übernommen werden soll. Nachdem diese Meldung in den Finanzmedien veröffentlicht wurde, erreichte die Hella-Aktie ein Jahreshoch bei 67,50 Euro. Kürzlich wurden weitere Details mit dem Markt geteilt.
Ebenso hat uns der Konzern einen neuen Einblick in die aktuellsten Zahlen gewährt. Heraus geht hervor, dass Hella ein moderates Umsatzplus für das neue Geschäftsjahr in Aussicht gestellt hat. In einer ersten Reaktion reagieren die Aktionäre verhalten. Wie geht es also weiter? Alle wichtigen Hintergründe zur Hella-Aktie liefert Ihnen die heutige Ausgabe der Aktie des Tages! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Analysewelle: Nachfrage nach wie vor hoch!
Nach den Zahlen zum Geschäftsjahr 20/21 wurde die Hella-Aktie von einer Analysewelle überflutet. Dabei wurden 4 neue Analysen veröffentlicht. Gemeinsam blicken wir nun auf die zuletzt publizierten.
So hat die Investmentbank JPMorgan die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 56 Euro belassen. Der Analyst Jose Asumendi schrieb in seiner Studie, dass die Nachfrage in den Absatzmärkten des Scheinwerferherstellers nach wie vor gut sei. Dennoch sei die Visibilität auf der Angebotsseite nur begrenzt.
Schwarze Zahlen!
Die Norddeutsche Landesbank hat die Einstufung der Hella-Aktie nach den endgültigen Zahlen auf „Halten“ mit einem Kursziel von 60,96 Euro belassen. Dabei schrieb Experte Frank Schwope in seiner Studie, dass der Autozulieferer im abgelaufenen Quartal deutlich in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt sei. Dennoch bleiben die Ergebnisse signifikant hinter dem Niveau von 18/19.
Das kommende Geschäftsjahr
Der Autozulieferer hat nun einen detaillierten Einblick in die Geschäftsergebnisse gewährt. Vor der geplanten Übernahme durch den französischen Branchenkollegen Faurecia blickt der Konzern zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr.
Demnach soll die Profitabilität auf dem aktuellen Niveau gehalten werden, wobei der Umsatz leicht wachsen soll. Insgesamt wird die Branche weiterhin von einigen Unsicherheiten überschattet. Die Fahrzeugproduktion kann aktuell nicht auf einem ähnlichen Niveau, verglichen mit den Zahlen vor der Pandemie, gehalten werden. Engpässe in den Lieferketten drücken die Margenentwicklung nach unten. Vor allem gibt es derzeit einen Mangel an Computerchips.
Die harten Fakten!
Im Zuge der Veröffentlichung der Quartalszahlen hat der CEO Breidenbach einen Ausblick für das Geschäftsjahr 21/22 mit uns geteilt. Bis Ende Mai wird ein Wachstum des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes um bis zu 6 Prozent auf rund 6,6 bis 6,9 Milliarden Euro prognostiziert.
Von diesem Umsatz sollen dann circa 8 Prozent als operatives Ergebnis übrigbleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Scheinwerferspezialist den bereinigten Umsatz um knapp 13 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro steigern. Demnach war das operative Ergebnis mit 510 Millionen Euro doppelt so hoch wie das Ergebnis ein Jahr zuvor. Insgesamt profitierte Hella von einer hohen Nachfrage nach Licht- und Elektroniklösungen.
Wie geht es weiter?
Unterm Strich hat der Konzern 360 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr verdient. Dies hatte sich ebenso in der jüngsten positiven Kursentwicklung widergespiegelt. Allerdings ist dies nicht der einzige Grund, denn maßgeblich wird die positive Dynamik von der geplanten Übernahme durch Faurecia getragen.
Das französische Unternehmen hat vor wenigen Tagen angekündigt, von den Hella-Familiengesellschaftern den 60-prozentigen Anteil am Lichtspezialisten zu übernehmen. Konkret erhalten die Familien 3,4 Milliarden Euro in bar. Der Rest wird in Faurecia-Anteilen überschrieben.
Insgesamt rechnet der Faurecia-Chef bei der Übernahme mit einer Bewertung des Hella-Geschäfts in Höhe von 6,8 Milliarden Euro. Den übrigen Aktionären wird dann Ende September ein Angebot über 60 Euro zuzüglich Dividende gemacht.
Das sagen alle Analysten!
Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Hella-Aktie von 15 Analysten gedeckt. Hier sind 2 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus sind 11 laufende „Hold“-Ratings am Markt platziert. Somit haben sich 2 Analysehäuser gegen die Aktie ausgesprochen und eine „Sell“-Einschätzung publiziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 57,73 Euro pro Aktie. Am 30.09.21 wird dann die Hauptversammlung des Konzerns stattfinden.
Fazit des Tages!
Der Umsatz von Faurecia soll nach der Übernahme bis 2025 von aktuell 23 Milliarden Euro auf 33 Milliarden Euro ansteigen. Der Abschluss wird für das Jahr 2024 erwartet. Durch den Zusammenschluss entsteht ein weltweit führender Anbieter für Automobiltechnologien.
Dieser Schritt ist aus Aktionärssicht als insgesamt positiv zu bewerten. Zum aktuellen Zeitpunkt sieht es so aus, dass die Übernahme reibungslos abläuft. Der Hella-Kurs dürfte sich bis zur Übernahme auf dem derzeitigen Niveau bewegen.
Ebenso können sich die Hella-Aktionäre über eine Dividende in Höhe von 0,96 Euro je Aktie freuen. Folgt man nun der Meinung einiger Analysten, so sollten bereits investierte Anleger die Aktie weiterhin halten. Ein Neueinstieg drängt sich demnach nicht auf.
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