Seit rund zwei Wochen ist bekannt, dass Deutsche Bank und Commerzbank offiziell Vorgespräche über eine mögliche Fusion führen. Ob ein solcher Zusammenschluss eine gute Idee wäre, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Viele Marktbeobachter halten beide Institute für zu ähnlich, als dass aus zwei Lahmen ein Sprinter werden könnte. Sollten sich die Verantwortlichen von Deutscher Bank und Commerzbank am Ende dennoch einig werden über eine Fusion, wären sie allerdings gut beraten, über eine Namensänderung beim kleineren Partner nicht einmal nachzudenken.
Noch schlechter bewertet als vom Durchschnitt
Denn wie die Wirtschaftswoche online berichtet, werden die rund 10,7 Millionen Deutschen, die laut YouGov-Markenmonitor BrandIndex aktuell Kunden dieser Banken sind oder zumindest jüngst eines ihrer Produkte in Anspruch genommen haben, „ihre Bank nach einer Fusion wohl etwas anders wahrnehmen als vorher“. Das gilt demnach vor allem für die Kunden der Commerzbank, die nicht allzu viel von der Deutschen Bank zu halten scheinen. Während der Durchschnitt aller Befragten dem größten deutsche Geldinstitut mit -18 Punkten auf einer Skala von -100 bis +100 Punkten schon eine schlechte Note gibt, sieht es bei Commerzbank-Kunden noch übler aus: Sie erreicht bei ihnen den schlechtesten allgemeinen Eindruck in der YouGov-Kategorie Finanzen mit -22 Punkten.
Suchen sie sich dann eine Neue?
Bereits jetzt ist die Zufriedenheit der Commerzbank-Kunden offenbar weitaus größer als bei denen der Deutschen Bank. Allerdings: Laut des Wirtschaftswoche-Berichts nennt aktuell jeder vierte Commerzbank-Kunde nicht die eigene, sondern die Sparkasse, ING, DKB, Volks- und Raiffeisenbanken oder PSD Bank als das bevorzugte Finanzinstitut. Würden diese „zwangsweise Kunden der Deutschen Bank, könnten sie womöglich genau dadurch motiviert sein, sich eine neue Bank zu suchen“, heißt es in dem Bericht.
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