BYD-Aktie: Die Rakete!

Der chinesische Elektroautohersteller erreicht neue Kurshöhen, plant europäische Expansion und entwickelt bahnbrechende Ladetechnologie für 400 km Reichweite.

Auf einen Blick:
  • Starker Kursanstieg nahe 50-Euro-Marke
  • Neue Ladetechnologie als Wettbewerbsvorteil
  • Geplante Fabrik in Deutschland
  • Technische Indikatoren signalisieren Aufwärtstrend

Zum Ende des Handelstages erreichte BYD einen Kurs von 49,52 Euro. Die chinesischen Autobauer werden voraussichtlich auf einem Allzeithoch abschließen, könnten jedoch knapp unter der 50-Euro-Marke bleiben. Dennoch befindet sich die Aktie in einem klaren Aufwärtstrend und zeigt deutliche Anzeichen für weiteres Wachstumspotenzial.

Bemerkenswert ist, dass BYD die Konkurrenz von Tesla nicht nur auf dem Automobilmarkt, sondern zunehmend auch an der Börse überholt. Dies stellt eine neue Entwicklung in der Branchendynamik dar.

Technologischer Vorsprung gegenüber Tesla

Während Tesla mit rückläufigen Verkaufszahlen kämpft, verzeichnet BYD Monat für Monat neue Absatzrekorde. Die Chinesen können nun einen weiteren entscheidenden Vorteil vorweisen: Sie entwickeln eine revolutionäre Ladetechnologie, die Elektrofahrzeuge innerhalb weniger Minuten für eine Reichweite von 400 Kilometern aufladen kann – vergleichbar mit der Betankungszeit konventioneller Fahrzeuge.

Diese Technologie wird zunächst in China eingeführt, wo parallel ein entsprechendes Netzwerk an Ladestationen aufgebaut wird. Ein ausreichend dichtes Netz könnte einen echten Durchbruch für die Elektromobilität bedeuten. In Europa und speziell in Deutschland sind wir von einer solchen Infrastruktur noch weit entfernt, obwohl eine Einführung mittelfristig denkbar wäre.

BYD Aktie Chart - 3 Monate
49,79 EUR
16,69 EUR
50,42%
100%
1T
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Europäische Expansion trotz Handelsbarrieren

Für einen Markteintritt mit dieser Technologie müsste der Westen seine Haltung gegenüber chinesischen Unternehmen überdenken. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die EU-Zölle vorerst auf dem aktuellen Niveau bleiben werden, um die heimische Industrie zu schützen.

Als Reaktion darauf treibt BYD seine Expansionsstrategie in Europa voran. Nach bereits bestehenden Plänen für zwei europäische Produktionsstätten erwägt das Unternehmen nun den Bau einer dritten Fabrik in Deutschland. Diese Strategie würde es BYD ermöglichen, die europäischen Importzölle zu umgehen und direkt vor Ort zu produzieren.

Starke technische Signale für Anleger

Ungeachtet der Handelshürden hat die BYD-Aktie zu ihrer Aufwärtsdynamik zurückgefunden. Der Titel liegt inzwischen rund 36 Prozent über dem GD100 und hat die 200-Tage-Linie um etwa 52 Prozent überwunden. Diese technischen Indikatoren signalisieren einen klaren Aufwärtstrend, der auch für institutionelle Investoren attraktiv ist.

Gerade für algorithmusbasierte Handelssysteme, die auf solche technischen Signale reagieren, dürfte die Aktie interessant sein. Diese zusätzliche Nachfrage erhöht die Wahrscheinlichkeit für weitere Kurssteigerungen – trotz aller Bedenken hinsichtlich der internationalen Handelszölle.

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