BioNTech-Aktie: Mit Moderna in die Tiefe!

Die Aktie von BioNTech hat seit ihrem Zwischenhoch wieder deutlich abgegeben. Es waren wohl vor allem Meldungen eines Wettbewerbers, der zu Verunsicherung führte.

Auf einen Blick:
  • Die BioNTech-Aktie hat innerhalb einer Woche 13 Prozent an Wert eingebüßt
  • Dabei berichtete der Mainzer Impfstoffentwickler zuletzt vor allem über Fortschritte
  • Der US-Konkurrent Moderna allerdings senkte seine Prognose für 2025
  • Die Aktie brach ein, die Anleger schickten in der Folge auch BioNTech nach unten

Liebe Leserin, lieber Leser,

am 7. Januar war die Aktie von BioNTech obenauf. Bis auf knapp 130 US-Dollar hatten sich die Papiere des Mainzer Impfstoffherstellers verbessert. Es schien, als würden die Anleger den optimistischen Prognosen der Analysten folgen. Doch mittlerweile hat sich der Trend umgekehrt, aktuell notiert die BioNTech-Aktie nach einem weiteren Abschlag am Dienstag an der Nasdaq bei nur noch 112,43 Dollar, gut 13 Prozent niedriger. Es scheint, als dass die Mainzer mit einem US-Konkurrenten gemeinschaftlich in die Tiefe gerissen wurden.

US-Konkurrent Moderna senkte Prognose

Denn US-Impfstoff-Spezialist Moderna hatte im Rahmen der jährlichen J.P. Morgan Healthcare-Konferenz zum Wochenbeginn ein Geschäfts- und Pipeline-Update veröffentlicht – und die Finanzwelt geschockt: Demnach rechnet das Unternehmen für das Jahr 2025 mit Erlösen zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar, was eine Milliarde Dollar unter der bisherigen Prognose (2,5 bis 3,5 Milliarden Dollar) liege, heißt es auf finanzen.net. Auch die Markterwartungen würde Moderna damit deutlich unterbieten.

  • In der Folge brach die Moderna-Aktie in New York um mehr als ein Viertel ein
  • Sie rutschte von 41,79 US-Dollar noch am Freitag auf zwischenzeitlich 31,95 Dollar

BioNTech berichtet von Fortschritten

Auch BioNTech war auf der Healthcare-Konferenz vertreten, hatte im Gegensatz zum Wettbewerber allerdings vielmehr Positives zu berichten. So nutzte das Mainzer Biotech-Unternehmen das Forum, um seine strategischen Prioritäten sowie Fortschritte zu Produktkandidaten aus seiner klinischen Pipeline an mRNA-Therapeutika, Immunmodulatoren und zielgerichteten Therapien vorzustellen, wei es heißt. „Unser erklärtes Ziel ist es, BioNTech als ein global führendes Immuntherapieunternehmen zu etablieren, dass das Potenzial hat, die bisherigen Standardbehandlungen durch innovative Krebsimmuntherapien und prophylaktische Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten​ zu verbessern“, so Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech.

In der Onkologie konzentriere sich das Unternehmen darauf, das gesamte Spektrum der soliden Tumoren mit Kombinationstherapie-Kandidaten auf Basis zweier tumorübergreifenden Technologien zu adressieren: „Wir glauben, dass wir mit unseren Fähigkeiten einzigartig positioniert sind, um personalisierte und zugleich skalierbare Krebsbehandlungen auf der Basis von mRNA zu entwickeln,“ so Sahin. 2025 sei „ein wichtiges Jahr“. BioNTech erwartet demnach Daten-Updates aus beiden Technologieansätzen, zudem plane man weitere globale klinische Studien, mittels derer Daten für BioNTechs Kombinationsstrategie gesammelt werden sollen.

2025 erwartet BioNTech neue Studiendaten

So werden etwa erste klinische Daten aus den laufenden globalen Phase-1/2-Expansionskohorten zur Evaluierung von BNT327/PM8002 in Kombination mit BNT325/DB-1305 bei verschiedenen soliden Tumoren vorgestellt. BioNTech plant zudem, erste Zwischenergebnisse aus der laufenden globalen randomisierten klinischen Phase-2-Studie zur adjuvanten Behandlung von mit zirkulierender Tumor-DNA-positivem („ctDNA+“) Darmkrebs im Stadium II (hohes Risiko) und III Ende des Jahres 2025 oder 2026 zu veröffentlichen.

  • Ergebnisse des vierten Quartals und des Geschäftsjahrs 2024 sowie Informationen zur Geschäftsentwicklung wird BioNTech erst am 10. März präsentieren
  • Dennoch haben die Anleger angesichts der negativen Entwicklung bei Moderna auch die BioNTech-Aktie bereits jetzt nach unten geschickt

Kursziel von 150 Dollar für BioNTech

Die Analysten hingegen sind mehrheitlich davon überzeugt, dass das Unternehmen, das vor allem durch seinen Corona-Impfstoff bekannt geworden ist und einst zweistellige Milliardensummen verdient hatte, aktuell unterbewertet ist. Die Deutsche Bank etwa hatte BioNTech Ende November zum Kauf empfohlen, das Kursziel liegt bei 150-US-Dollar. Damit erwartet das Institut einen mittelfristigen Kursanstieg von gut einem Drittel.

Das Analysehaus Jefferies sieht das ähnlich, hatte das Kursziel für BioNTech im Dezember lediglich leicht von 150 auf 149 US-Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Akash Tewari zog in seiner Studie ein tendenziell positives Fazit zu neuen Daten zum Antikörper BNT327. Etwas vorsichtiger zeigte sich wenig später JPMorgan: Die US-Bank beließ die Aktie nach einem Ausblick des US-Impfstoffpartners Pfizer auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 122 US-Dollar.

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