Inhaltsverzeichnis
- Die Bayer AG: Von der Farbenfabrik zum Pharmahersteller
- Geschäftsbereiche & Produkte der Bayer AG
- Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG ist Werner Baumann
- Branchenüberblick: Bayer liegt „nur“ im Mittelfeld
- Die Kennzahlen der Bayer AG
- Umsatz:
- Operative Lage
- Profitabilität
- Bilanzanalyse
- Zahlt die Bayer AG eine Dividende?
- Aussichten: Bayer’s Vorstand hat die Ziele angehoben!
- Die Bewertung der Bayer-Aktie
- Kurze Chartanalyse zur Bayer-Aktie
- Bayer-Aktie: Betrachtung der Multiples
- Die Bayer-Aktie im Peer-Group-Check
- Analysten
- Stärken und Schwächen
- Fazit
- Haftungsausschluss
- Quellenhinweise
Wer kennt nicht die bekannten Pharmazeutika Aspirin, Bepanthen oder Iberogast. Alle stammen aus dem Geschäftsbereich „Consumer-Health“ der Bayer AG aus Leverkusen. Neben diesen verschreibungsfreien Pharmazeutika hat das Unternehmen auch eine Reihe von verschreibungspflichtigen Pharmazeutika sowie eine Reihe von Pflanzenschutzmitteln im Produkt-Portfolio. Doch seit der umstrittenen Monsanto-Übernahme im Jahr 2017 ging es für die Bayer-Aktie nahezu ausschließlich nach unten. Lag der Kurs der Aktie Mitte 2017 noch bei 120 Euro, schrumpfte er binnen der letzten Jahre auf einem Corona-Tief-Niveau bei derzeit 47 Euro.
Nun stellt sich die entscheidende Frage: Findet das Traditionsunternehmen zurück auf die Erfolgsspur, oder ist der Ruin vorprogrammiert?
WKN: | BAY001 |
ISIN: | DE000BAY0017 |
Kurs zum Zeitpunkt der Bewertung: | 47 Euro |
Umsatz 2020: | 41,4 Milliarden Euro |
Umsatzveränderung zum Vorjahr: | -4,9 Prozent |
Gewinn je Aktie: | -10,68 Euro |
Zahlt das Unternehmen eine Dividende? | Ja! |
Sektor: | Pharmazie, Mischkonzern |
Analyst: | Luigi Chiarlitti |
Datum der Analyse: | 05.09.2021 |
Die Bayer AG: Von der Farbenfabrik zum Pharmahersteller
Die Bayer AG ist ein deutscher Pharmakonzern mit Hauptsitz im westfälischen Leverkusen. Die Ursprünge des Unternehmens gehen bis in das Jahr 1863 zurück.
1863: | Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott gründeten die Bayer et. Com. Mit Fokus auf synthetische Farbstoffe. |
1888: | Einrichtung einer pharmazeutischen Abteilung |
1899: | Felix Hoffmann entwickelte das Pharmazeutikum Aspirin. |
1904: | Eintragung des Bayer-Kreuz beim Patentamt |
1925: | Fusion von Bayer, der BASF und der Agfa zur I.G. Farbenindustrie AG. |
1951: | Neugründung der Farbenfabriken Bayer AG |
1975: | Veröffentlichung des Herz-Kreislaufmedikament „Adalat“. |
1976: | Veröffentlichung des Pflanzenschutzmittels „Bayleton“. |
1986: | Veröffentlichung des Antibiotikums „Ciprobay“. |
1994: | Rückkauf des Markennamens Bayer in den USA. |
2001: | Erwerb der Aventis CropScience für 7,25 Mio. Euro. Folglich wurde die „Bayer Crop Science AG“ als eigenständiges Unternehmen gegründet. |
2003: | Neustrukturierung der Bayer AG durch Ausgliederung in Bayer Chemicals AG und Bayer HealthCare AG. |
2005: | Übernahme des Consumer-Healthcare Geschäfts von Roche. |
2014: | Übernahme des Consumer-Care-Geschäfts des US-amerikanischen Konzerns Merck. |
2015: | Ausgliederung des „Material-Science Geschäfts in die Covestro AG. |
2016: | Übernahme des Glyphosat-Fabrikanten Monsanto zu einem Kaufpreis von 128 USD je Aktie. |
2019: | Verkauf des Animal-Health-Geschäfts für 7,8 Milliarden US-Dollar an Elanco Animal Health. |
2020: | Einigung im Glyphosat-Rechtsstreit. Bayer stellt insgesamt rund 9,6 Milliarden US-Dollar dafür bereit. |
Heute gehört das Unternehmen zu den weltweit größten Konzernen der Pharmaindustrie. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 46 Millionen Euro. Zudem beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 99.000 Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche & Produkte der Bayer AG
Die Bayer AG berichtet aktuell in den folgenden drei Geschäftsbereichen:
Pharmaceuticals: In diesem Segment bündelt Bayer verschreibungspflichtige Produkte aus der Kardiologie, der Frauengesundheit, der Onkologie sowie der Radiologie.
Zu den Top-Produkten gehören unter anderem die folgenden Medikamente:
Adalat: | Medikament gegen Durchblutungsstörungen und Bluthochdruck. |
Adempas: | Behandlung von Lungenkrankheiten. |
Eylea: | Medikament zur Hemmung von Augenerkrankungen. |
Kogenate: | Medikament für Blutkrankheiten. |
Mirena/Kyleena: | Langzeitverhütung |
Nexavar: | Verlangsamt das Wachsen der Krebszellen. |
Stivarga: | Behandlung von Krebserkrankungen. |
Xarelto: | Medikament zur Hemmung der Blutgerinnung. |
YAZ/Yasemine: | Verhütung. |
Derzeit weist der Unternehmensbereich eine operative Marge in Höhe von 29,4 Prozent auf. Dies entspricht einem Wachstum in Höhe von 9,3 Prozent gegenüber dem Wert aus dem Vorjahr.
Consumer Health: Hier bündelt das Unternehmen verschreibungsfreie Produkte aus den Bereichen der Dermatologie, Nahrungsergänzungsmittel, Schmerzmittel, Magen-Darm-Erkrankungen sowie Allergien und Erkältung. Zu den bekanntesten Produkten dieser Sparte gehören:
Name | Anwendungsgebiet: |
Aspirin: | Schmerzmittel zur Linderung von Erkältungsbeschwerden. |
Bepanthen: | Wund- und Heilsalbe. |
Iberogast: | Sodbrennen und Magenbeschwerden. |
Das Consumer-Health-Segment weist derzeit eine operative Marge in Höhe von 14,4 Prozent auf und liegt damit 5 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr.
Crop Sciences: Abgerundet wird das Produktangebot durch Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Dazu gehören unter anderem Unkrautbekämpfungsmittel (Herbizide), Fungizide (Schutzmittel gegen schädliche Pilze), Insektizide (Schutzmittel gegen Insekten) sowie Saatgüter.
Den größten Umsatzanteil (ca. 28 Prozent) haben die Herbizide, gefolgt von den Mais-Saatgütern (19,2 Prozent) und den Fungiziden (15,2 Prozent).
Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG ist Werner Baumann
Werner Baumann ist seit Mai 2016 Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Auf der Hauptversammlung im April 2019 entzogen ihm die Aktionäre wegen der umstrittenen Monsanto-Übernahme mit einer absoluten Mehrheit von 55,5% das Vertrauen. Da der Aufsichtsrat ihm weiter das Vertrauen ausspricht, darf er weiter sein Amt ausführen. Das Gremium verlängerte den 2021 auslaufenden Vertrag bis 2024. Baumann hat seinerseits aber angekündigt, ausschließlich bis 2024 im Amt bleiben zu wollen. Fortan möchte er sich aus dem Bayer-Konzern vollständig zurückziehen.
Branchenüberblick: Bayer liegt „nur“ im Mittelfeld
Die folgende Grafik zeigt einen Ausschnitt aus der jährlich publizierten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernest& Young:
Demnach haben die zehn größten Pharma-Konzerne im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 354 Milliarden Euro erwirtschaftet. Pandemiebedingt liegt die Wachstumsrate nur bei fünf Prozent gegenüber 2019.
Gemessen an den Umsatzerlösen liegt die Bayer AG im internationalen Vergleich derzeit nur auf Platz 15.
Die Kennzahlen der Bayer AG
Umsatz:
Im zweiten Quartal erzielte Bayer Umsatzerlöse in Höhe von 10,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstum in Höhe von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch Vorsicht: Im Vorjahreszeitraum wütete die Corona-Pandemie, viele Produktionsstätten standen still und die Umsätze brachen ein. Durch die Pandemie erlitt die Bayer AG Rückgänge in Höhe von 6 Prozent.
Aussagekräftiger wirken in diesem Fall die historischen Wachstumsraten. Im Schnitt der letzten fünf Jahre ging der Umsatz um 2,2 Prozent pro Jahr zurück. (Peer-Group: +2,2%) Auf Sicht der letzten zehn Jahre steht ein Plus von 1,7 Prozent im Raum (Peer-Group: +1,7%)
Operative Lage
Im abgelaufenen Quartal erzielte Bayer einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (kurz: EBIT) in Höhe von -2,2 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert liegt bei -10,7 Milliarden Euro. Der Wert geht zwar wieder in die richtige Richtung, dennoch befindet er sich noch immer im roten Bereich.
Daraus resultiert eine negative operative Marge in Höhe von -20,4 Prozent. Die Wettbewerber weisen derzeit im Schnitt einen Wert von 17,7 Prozent aus.
Profitabilität
Erwirtschaftete die Bayer AG vor Corona noch eine Eigenkapitalrendite (EBIT/EK) von 5 Prozent, navigierte sie Corona bedingt auf einen Wert von -40 Prozent. Auch die Wettbewerber sind im Minus. Hier liegt der Branchenschnitt bei -3,6 Prozent.
Die Gesamtkapitalrendite (Gewinn/ Gesamtkapital) liegt bei -8,1 Prozent. Dies entspricht einer Verschlechterung von 11 Prozentpunkten zum Vorjahr. Die Wettbewerber stehen auch hier deutlich besser dar: Ihr Schnitt liegt bei 6,3 Prozent.
Bilanzanalyse
Das Verhältnis aus Eigen-zu Fremdkapital liegt derzeit bei 25:75 Prozent. Der Vorjahreswert liegt bei 57:63 Prozent. Damit hat sich der Wert im Verglich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Demzufolge ergibt sich ein Verschuldungsgrad von 283 Prozent. Der Vorjahreswert liegt bei 167 Prozent.
Darüber hinaus stellt die folgende Tabelle die aktuelle Zusammensetzung des Piotroski F-Scores dar:
Ist die Kapitalrendite positiv? | Nein! |
Ist der operative Cashflow positiv? | Ja! |
Steigt die Kapitalrendite im Vergleich zum Vorjahr? | Nein! |
Ist der operative Cashflow größer als der Gewinn? | Ja! |
Ist die Verschuldung geringer als im Vorjahr? | Ja! |
Steigt die Liquidität im Vergleich zum Vorjahr? | Nein! |
Die Anzahl ausstehender Aktien ist nicht höher als im Vorjahr? | Ja! |
Steigt die Preissetzungsmacht in Form der Bruttomarge? | Nein! |
Steigt die Produktivität im Vergleich zum Vorjahr? | Nein! |
Er dient zur Beurteilung der bilanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Die Bayer AG hat aktuell einen Score von 4/9 maximal möglichen Punkten. Er liegt damit im Branchenschnitt. Der Wert ist im Vergleich zur These des Erfinders als nicht positiv zu werten.
Zahlt die Bayer AG eine Dividende?
Wie im Vorfeld bereits erwähnt, erwirtschaftet die Bayer AG derzeit Verluste. Trotzdem können sich Freunde der Dividendenstrategie auf eine Dividende freuen. Sie beträgt derzeit 2,80 Euro und wird jährlich an die Aktionäre ausbezahlt. Bei einem aktuellen Kurs von 47 Euro ergibt sich eine attraktive Dividendenrendite von 6 Prozent. Die Wettbewerber weisen derzeit einen Wert von 0,1 Prozent aus.
Aussichten: Bayer’s Vorstand hat die Ziele angehoben!
Aufgrund der erfreulichen Entwicklung hat der Vorstand die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Bis Ende des Jahres sollen Umsatzerlöse in Höhe von ca. 43 Milliarden Euro generiert werden. Die bisherige Prognose lag bei 41 Milliarden Euro. Folglich ergibt sich ein Anstieg von 6 Prozent zum Vorjahr. Außerdem soll die EBITDA-Marge bei 25 Prozent liegen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im selben Zeitraum zwischen 6-6,20 Euro betragen.
Die Bewertung der Bayer-Aktie
Kurze Chartanalyse zur Bayer-Aktie
Die Bayer-Aktie befindet sich seit Mitte 2017 in einem anhaltenden Abwärtstrend. Lag der Kurs damals noch bei 120 Euro, ging es geschuldet durch die Monsanto-Übernahme innerhalb von zwei Jahren bis auf 51 Euro steil bergab. Es folgte eine Erholungsphase bis Mitte Februar 2020 bis auf 77 Euro. Durch die Corona-Pandemie ging es für die Bayer-Aktie dann binnen weniger Tage um ca. 30 Euro auf nur noch 45 Euro herunter. Kurzzeitig sprintete die Bayer-Aktie dann wieder auf ein Hoch Ende Juni letzten Jahres bei 73 Euro hinauf. Es folgten weitere Monate der Verzweiflung. Trübe Aussichten und schlechte Quartalszahlen schickten die Aktie weiter Richtung Süden. Die Aktie erreichte den Tiefpunkt der letzten 52 Wochen am 30.10.2020 bei 40 Euro. Eine kurze Aufwärtsphase bis letzten Februar schickte die Aktie wieder bis auf 56 Euro nach oben. Seitdem ging es für die Aktie wieder leicht bergab. Derzeit notiert sie bei 47 Euro.
Der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Handelstage (graue Linie) liegt derzeit bei 49,34 Euro. Bezogen auf die letzten 200 Handelstage (rote Linie) liegt dieser bei 51,50 Euro.
Bayer-Aktie: Betrachtung der Multiples
Die Bayer-Aktie weist derzeit ein EV/EBITDA-Multiplikator von 8,4x aus. Der historische Schnitt der letzten fünf Jahre liegt bei 9,4x. Die Wettbewerber weisen derzeit im Schnitt einen Wert von 17,9x aus. Damit ist die Bayer-Aktie sowohl auf historischer Sicht als auch beim Vergleich mit den Wettbewerbern derzeit besser bewertet.
Die Bayer-Aktie im Peer-Group-Check
Bayer AG | Johnson & Johnson | Novartis | Glaxo Smith | Sanofi | |
ISIN: | DE000BAY0017 | US4781601046 | CH0012005267 | US37733W1053 | FR0000120578 |
Herkunft | Deutschland | USA | Schweiz | GB | Frankreich |
Währung: | Euro | US-Dollar | US-Dollar | GBP | Euro |
Umsatz 2020: | 41.400 | 82.584 | 49.898 | 34.099 | 37,369 |
Gewinn je Aktie: | -10,68 | 5,51 | 3,52 | 2,28 | 9,77 |
Umsatzwachstum zum Vorjahr in %: | -4,9 | 0,6 | 2,5 | 1 | -0,7 |
Umsatzwachstum Durchschnitt 3 Jahre in %: | 5,7 | 2,6 | -0,1 | 4,1 | 1,1 |
Umsatzwachstum Durchschnitt 5 Jahre in %: | -2,2 | 3,3 | -0,2 | 7,3 | 1,4 |
Gewinnwachstum zum Vorjahr in %: | – | -2,7 | -31,2 | 23,7 | 339 |
Gewinnwachstum Durchschnitt 3 Jahre in %: | – | 124 | 1,6 | 55,4 | 13,6 |
Gewinnwachstum Durchschnitt 5 Jahre in %: | – | -0,9 | -14,6 | -7,9 | 23,5 |
Operative Marge in %: | -1,7 | 24,1 | 20,3 | 18,3 | 21,1 |
Free Cashflow Marge in %: | 13,8 | 19,3 | – | 7,8 | 10,6 |
EK-Rendite in %: | -27 | 24 | 14,4 | 44,2 | 20,2 |
GK-Rendite in %: | -8,6 | 8,9 | 6,4 | 7,1 | 10,8 |
Return on Capital Employed in %: | -8,7 | 19,9 | 9,3 | 11,8 | 16,4 |
Grad der Verschuldung in %: | 283 | 176 | 133 | 451 | 82 |
Piotroski F-Score: | 4 | 4 | 5 | 7 | 5 |
Dividende je Aktie: | 2,8 | 3,98 | 3,04 | 1,58 | 3,15 |
Ausschüttungsquote in %: | – | 61,6 | 98,5 | 62,5 | 35,6 |
Div-Rendite in %: | 5,9 | 2,6 | 3,8 | 5,6 | 3,6 |
Kursperformance der letzten fünf Jahre in %: | -49,7 | 45,7 | 26,2 | -7,8 | 30,3 |
Gesamtpunktzahl: | 2 von 17 | 6 von 17 | 2 von 17 | 3 von 17 | 4 von 17 |
Sieger des Peer-Group-Vergleichs ist die Johnson & Johnson-Aktie mit 6 von 17 möglichen Punkten. Das Schlusslicht teilen sich mit jeweils zwei Punkten, die Bayer-Aktie sowie die Novartis-Aktie.
Doch wie schlägt sich die Bayer-Aktie bezogen auf die historische Kursperformance?
Dem obigen Chart zur Folge hat der S&P500 in den letzten fünf Jahren die beste Performance hingelegt. Beim Konkurrenz-Vergleich hat auch hier die Johnson-Johnson-Aktie die Nase vorn (hier in türkis eingefärbt). Wie auch beim Fundamental-Check stellt die Bayer-Aktie mit einem Minus von 49 Prozent das Schlusslicht dar.
Analysten
Aktuell haben 26 Analysten eine Meinung zur Bayer-Aktie abgegeben:
- 9x Kaufen
- 6x Aufstocken
- 10x Halten
- 1x Verkaufen
Nach den Quartalszahlen haben sich die folgenden Analysten zur Bayer-Aktie geäußert:
- Goldman Sachs hat nach den Quartalszahlen das Rating auf „Buy“ belassen und ein Kursziel von 76 Euro festgelegt.
- Die britische Barclays-Bank hat die Meinung auf „Aufstocken“ belassen und ein Kursziel von 55 Euro ausgewiesen.
- Das US-amerikanische Analystenhaus „Bernstein-Research“ hat sein Kursziel von Ende Juli nach den Quartalszahlen von 75 auf 76 Euro angehoben.
- Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel nach den Quartalszahlen von 74 Euro auf 60 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch als Kauf belassen. Demnach wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt.
- Die Deutsche Bank hat die Beurteilung auf Kaufen sowie das Kursziel bei 66 Euro belassen.
- Die Schweizer Bank Credit-Suisse hat das Kursziel der Bayer-Aktie von bislang 60 auf 55 Euro gesenkt und die Einstufung als „Neutral“ belassen.
- Ebenfalls gesenkt hat die Norddeutsche Landesbank ihre Prognose für die Bayer-Aktie. Die Analysten haben das Kursziel von 61 auf 57 Euro gesenkt.
- Die DZ Bank stuft die Bayer-Aktie nach den Zahlen weiterhin als kaufenswert ein. Demnach liegt der faire Wert je Aktie derzeit bei 68 Euro. Die Analysten erwarten demnach ein starkes zweites Halbjahr 2021 von Bayer.
- Ebenfalls optimistisch sieht die Schweizer UBS-Bank die Bayer-Aktie. Die Analysten haben die Aktie als kaufenswert belassen und ein Kursziel von 85 Euro ausgesprochen.
- Darüber hinaus haben die Experten von Kepler Cheuvreux nach Bekanntwerden eines Urteils im Glyphosat-Streit mit einem Kursziel von 68 Euro als kaufenswert eingestuft.
- Die US-amerikanische Investmentbank JP-Morgan hat die Bayer-Aktie nach der Veröffentlichung einer Studie zum Medikament gegen Nierenerkrankungen mit einem Kursziel von 67 Euro auf „Overweight“ belassen.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
> Essenzielles Geschäftsmodell > Marken-Position >Vorstand hat die Ziele für das laufende Geschäftsjahr angehoben > Zahlt eine Dividende >Attraktive Bewertung >Positive Analysten-Stimmen | >Monsanto-Übernahme >Rückläufige Profitabilität >Peer-Group-Check |
Fazit
Diese Analyse hat sich mit der Bayer-Aktie, einem Urgestein aus dem DAX auseinandergesetzt. Das Unternehmen profitiert von dem hohen Bekanntheitsgrad der Produkte. Die Monsanto-Übernahme und die damit verbundenen rechtlichen Schwierigkeiten haben dem Traditionskonzern fundamental zugesetzt. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand aber wieder mit positiven Steigerungsraten. Des Weiteren können sich Dividenden-Investoren über eine Dividende freuen.
Im Peer-Group-Check ist die Bayer AG aber Schlusslicht.
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Der Autor hält derzeit keine Aktien der Bayer AG.
Quellenhinweise
- Aktienfinder.net
- Bayer AG Geschäftsberichte der letzten fünf Jahre
- Bayer AG Halbjahresbericht 2021
- Ernest & Young (Pharma-Bilanz 2021)
- Investor Relations Bayer
- Morningstar
- Seeking Alpha
- Statista
- Tradingview.com
- Webseite Bayer AG
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