Liebe Leserinnen und Leser,
ASML steht vor einem spannenden Geschäftsjahr 2025. Im laufenden Monat hat der Konzern bereits sein Umsatzziel bestätigt. Positiv hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass die verschärften US-Exportbestimmungen nach China keine Hürde für diese Ziele darstellen würden.
Analysten hatten im Gegenteil mit noch schwierigeren Bedingungen gerechnet, und die Herausforderungen sollten im Aktienkurs bereits weitgehend eingepreist sein. Gemeinsam werfen wir heute einen Blick auf die aktuellen Umstände rund um die Asml-Aktie sowie auf die Ausgangslage der Branche. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich für Ihre Lesertreue.
Erholung verbreitet sich!
In der Branche macht sich Erleichterung breit, da die US-Exportbeschränkungen gegenüber China vergleichsweise moderat ausgefallen sind. Daraus resultierten wieder leicht positive Tendenzen, von denen auch die ASML-Aktie profitierte. Im Zuge dessen hatte der Konzern auch sein Umsatzziel für das kommende Jahr bestätigt, wonach insgesamt Nettoerlöse zwischen 30 und 35 Milliarden Euro angestrebt werden. Ein Fünftel davon soll aus China kommen. Die Anleger reagieren positiv und erleichtert auf die milden offiziellen US-Exportbeschränkungen für Halbleiterbauelemente. Auch Analysten meldeten sich wieder zu Wort.
Asml Aktie Chart
Herausforderungen eingereist?
Mit Blick auf das kommende Geschäftsjahr und die allgemeinen Herausforderungen in der Halbleiterbranche werfen wir nun einen Blick auf die wichtigsten institutionellen Einschätzungen zur ASML-Aktie, um einen Eindruck von der aktuellen Stimmung und dem weiteren Potenzial der Aktie zu erhalten. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die ASML-Aktie zuletzt erneut mit „Outperform“ eingestuft und das Kursziel von 767 Euro bestätigt. Schließlich schrieb Analystin Sara Russo in ihrem Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr, dass sie unterm Strich recht zuversichtlich bleibe und dass das Übermaß an Vorsicht einige Chancen biete.
Schließlich habe ASML trotz der jüngst gesenkten Ziele für das kommende Jahr seine mittelfristigen Ambitionen konkret bis 2030 bekräftigt, auch wenn sich die Treiber etwas verändert hätten. Darüber hinaus ist die kurzfristige Erholung des chinesischen Marktes nach Ansicht der Analysten inzwischen eingepreist, insbesondere mit Blick auf die im Vergleich zu den Wettbewerbern konservative Planung.
An der Seitenlinie!
Im direkten Vergleich ist die US-Investmentbank Goldman Sachs jedoch noch optimistischer für die weitere Entwicklung der ASML-Aktie, denn Analyst Alexander Duval bestätigte sein Kursziel erneut bei 1.010 Euro. Zudem wurde die Einstufung wegen der guten Resonanz auf die neue Generation von Lithografieanlagen auf „Hold“ belassen. Er bezieht sich dabei auf den Besuch am US-Standort Wilton.
Noch Potenzial nach oben!
Hierbei sieht die US-Bank JP Morgan jedoch noch mehr Aufwärts- und Gewinnpotenzial für die Anleger. Das durchschnittliche Kursziel liegt daher nun bei 1.057 Euro, die Einstufung wurde mit „Overweight“ bestätigt. Analyst Sandeep Deshpande betonte, dass die Unternehmen der Branche vor einem schwierigen Start ins neue Jahr stünden. Dies sei vor allem auf die langsame Markterholung zurückzuführen, wobei die Netzwerkausrüster zuletzt vielversprechendere Tendenzen gezeigt hätten.
Besser als erwartet!
Unterdessen bleibt die Schweizer Großbank für die ASML-Aktie an der Seitenlinie positioniert. Analyst François-Xavier Bouvignies hat seine Einstufung auf „Neutral“ belassen und das Kursziel auf 710 Euro bestätigt. Die nun offiziellen neuen Restriktionen der USA seien bereits erwartet worden, so der Analyst in seiner Einschätzung. Der Umsatz von ASML könnte hierdurch im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich belastet werden.
Erholungstendenzen unter der Lupe!
Sowohl der Markt als auch die Analysten seien im Konsens von einer höheren Belastung für ASML ausgegangen. Insgesamt sehen die Analysten sowohl Chancen als auch Risiken für das kommende Geschäftsjahr. Allerdings dürfte es noch einige Herausforderungen geben, wobei sich mögliche Erholungstendenzen nach dem aktuellen Start dann bis 2025 fortsetzen sollten.
Gerade die geschaffene Klarheit bezüglich der US-Restriktionen in China hat nun dazu geführt, dass die Belastungen für ASML für die Analysten noch besser kalkulierbar sind. Dies werten sie als positiven Faktor, nachdem die Kursziele zuletzt massiv nach unten korrigiert wurden.
Ein Blick auf die durchschnittliche Kurszieldynamik!
Laut den Daten der Marketscreener hatten die Analysten zu Beginn des Jahres 2024 noch ein durchschnittliches Kursziel von 700 Euro in Aussicht gestellt. Zunächst schien sich der Investmentansatz auf institutioneller Seite massiv verbessert zu haben, so dass im September mit einem durchschnittlichen Kursziel von 1.086 Euro ein Höchststand erreicht wurde.
Im weiteren Verlauf, insbesondere zum Jahresende, wurde jedoch wieder deutlich, dass die Herausforderungen bestehen bleiben. Nun steht ein durchschnittliches Kursziel von 847 Euro auf der Kurstafel. Bemerkenswert ist, dass sich die Kursziele vom Tiefpunkt wieder leicht erholt haben. Von 39 aktuellen Ratings ist jedoch kein aktuelles Sell-Rating am Markt platziert, was den mittelfristigen Optimismus auf institutioneller Seite erneut untermauert. Das durchschnittliche Kursziel impliziert hier ein Kurspotenzial von 23,47 Prozent bezogen auf den Freitagsschlusskurs.
Das Fazit des Tages!
Positiv zu vermerken ist, dass ASML trotz der Herausforderungen für das kommende Jahr das Umsatzziel bestätigt hat. Viel wichtiger ist jedoch der Blick auf die mittelfristigen Trends, konkret bis 2030. ASML hat auch mit Blick auf die verschärften US-Exportbestimmungen noch einige Trümpfe in der Hand und kann von einem steigenden Potenzial des Gesamtmarktes profitieren.
Grundsätzlich bleibt der mittelfristige Trend auf Branchenebene intakt, mögliche Herausforderungen sollten nun umfassend eingepreist werden. Interessierte Anleger, die auf eine Erholung im kommenden Jahr setzen wollen, können die ASML-Aktie wieder unter die Lupe nehmen.
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