Liebe Leserinnen und Leser,
bei Aixtron hat sich zuletzt einiges verändert – offenbar auch die Analysten-Bewertung. Denn mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen am Markt haben sich auch die Ansätze offenbar kurzfristig betratet verschlechtert. Demnach wird der Aixtron-Aktie kein schnelles Aufwärtspotenzial nachgesagt. Allerdings sollte die mittelfristige Dynamik gestützt werden – doch dazu später mehr im Detail. Währenddessen erweitert der Konzern seine Präsenz in Europa.
Die Anleger reagieren jedoch tendenziell negativ auf den neusten Zukauf, denn in den vergangenen 5 Handelstagen steht ein Verlust von 8,41 Prozent auf dem Papier. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen und das weitere Potenzial rund um die Aixtron-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Aixtron errichtet neue Produktionsstätte!
Aus einer Unternehmensmitteilung können wir entnehmen, dass Aixtron seine Präsenz in Europa ausbauen will. Konkret hat das Unternehmen in diesem Kontext eine neue Produktionsstätte in Italien erworben. Hierbei hat Aixtron eine bestehende Produktionsstätte in der Nähe von Turin gekauft, um sich für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren vorzubereiten.
Passend dazu sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Felix Grawert bei der Veröffentlichung: „Mit unserem neuen Produktionsstandort in der Nähe von Turin in der italienischen Region Piemont bereiten wir unser Unternehmen auf die erwartete Marktdynamik mit weiterem Absatzwachstum in den kommenden Jahren vor. Wir gehen davon aus, dass innerhalb von zwei bis drei Jahren ein signifikanter Anteil des Aixtron-Volumens von diesem Standort aus geliefert werden wird.“ Anscheinend erwartet der Konzern mittelfristig betrachtet eine gestärkte Wachstumsdynamik. Allerdings sollten vorerst hohe Investitionskosten auf der Profitabilität des Unternehmens lasten. Nähere finanzielle Details wurden nicht genannt. Nach den Angaben des Managements habe man den Standort jedoch „zu sehr attraktiven Konditionen“ erworben.
Aixtron-Aktie im Analysten-Radar!
Zuletzt ist die Aixtron-Aktie umfassend in den Fokus der führenden Analysten geraten. Entsprechend blicken wir nun gemeinsam auf die neusten Meldungen rund um den Konzern, um einen Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Demnach hat erst vor wenigen Stunden die Deutsche Bank Research die Einstufung auf „Buy“ belassen. Der Zielpreis wurde gleichermaßen bei 33 Euro fixiert. Der zuständige Analyst Michael Kuhn hat in seiner Studie nach einem Treffen mit dem Unternehmenschef hervorgehoben, dass die Stimmung schlechter als die Aussichten sei. Unterm Strich würde sich jedoch kurzfristig betrachtet noch keine Belebung des Geschäfts andeuten.
Kursziel gesenkt!
Im Zuge dessen hat sich auch Hauck Aufhäuser Investment Banking erneut mit den weiteren Perspektiven der Aixtron-Aktie beschäftigt. Hierbei hat der Analyst Tim Wunderlich das Rating für die Aixtron-Aktie auf „Buy“ belassen, allerdings ist der Experte nun etwas skeptischer gestimmt, denn das Kursziel wurde von 29,50 auf 29 Euro gesenkt. In der Studie wurde beschrieben, dass der Chipausrüster auf einem guten Weg sei, die Jahresziele zu erreichen.
Gegenüber dieser Tendenz würden die Konsensschätzungen etwas ehrgeizig erscheinen, resümiert der Experte. Demnach sollte 2024 ein wenig inspirierendes Jahr werden, allerdings bleibe Aixtron weiterhin ein Qualitätsunternehmen, wobei erfreuliche Wachstumsaussichten vorhanden seien, kombiniert mit einer historisch niedrigen Bewertung.
Er schließt sich an!
Auch das Analysehaus Jefferies hat eine neue Analyse zur Aixtron-Aktie abgegeben. Demnach hat die Analystin Olivia Honychurch die Einstufung zwar auf „Buy“ belassen, allerdings hat sich die Perspektive nach der Bewertung ebenso verschlechtert. Entsprechend wurde der Zielpreis von 50 auf 40 Euro gesenkt. Nach der Bewertung der Expertin würde das Wachstumspotenzial bis zum Jahr 2025 bei der Aixtron-Aktie massiv unterbewertet werden. Daher bleibt die Expertin weiterhin auf der Käufer-Seite positioniert.
Aixtron Aktie Chart
Anders bewertet das Analysehaus Warburg Research das Potenzial für die Aixtron-Aktie. Denn der Analyst Malte Schaumann ist anscheinend deutlich pessimistischer gestimmt. Das Kursziel wurde bei 31 Euro belassen, genauso die Einstufung auf „Buy“. Schaumann hat in seiner Einschätzung hervorgehoben, dass die mittelfristigen Aussichten weiterhin den Weg zu einem stärkeren Wachstum ab 2025 bei Aixtron-stützen würden. Allerdings würde das Timing für Großaufträge auf kurze Sicht eine Bürde bei Aixtron bleiben.
Was können wir daraus entnehmen?
Anscheinend sind die Analysten mittelfristig betrachtet weiterhin positiv für die Entwicklung der Aixtron-Aktie gestimmt. Demnach erwarten die Experten, dass der Chipausrüster mittelfristig wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Allgemein betrachtet sollte der Investmenttrend bei Aixtron nach der Bewertung der Analysten weiterhin intakt bleiben.
Aktuell ist die Stimmung rund um den Konzern jedoch identifizierbar schlecht, wie die Experten anmerken. Dementsprechend sollte es kurzfristig keine neuen Kurstreiber geben, wonach die Experten tendenziell auf einen mittelfristigen Durchbruch setzen. Entsprechend war bei den Analysten-Zielpreisen zuletzt eine deutlich negative Tendenz erkennbar – dazu nun mehr im Detail.
Analysten senken ihre Zielpreise!
Bei einem Blick auf die aktuelle Tendenz der Analysten-Zielpreise für die Aixtron-Aktie wird der Pessimismus erneut untermauert. Denn zuletzt haben sich nach der Bewertung der Analysten die Aussichten für das Papier etwas verschlechtert. Nach den Daten von Marketscreener wurde zum Jahresstart 2024 noch ein durchschnittliches Kursziel von knapp 40 Euro angezeigt.
Allerdings hat sich die Perspektive offenbar verschlechtert, denn aktuell wird noch ein mittlerer Zielpreis von 30,50 Euro herausgegeben. Blicken wir jedoch auf das große Bild, so hat sich die Ausgangslage im aktuellen Marktumfeld deutlich verbessert. Hier ein spannender Vergleich: Zum Jahresstart 2022 wurde noch ein durchschnittliches Kursziel von den Experten in Höhe von 23,39 Euro angezeigt.
Das Fazit des Tages!
Durch den Zukauf in Italien hat der Konzern erneut untermauert, dass man mittelfristig betrachtet eine gestärkte Nachfragedynamik erwartet. Dementsprechend bereitet sich der Konzern bereits auf die kommenden Monate und Jahre vor. Doch zunächst sollte das Zahlenwerk durch die Investition belastet werden, worauf der jüngste Kursverfall zurückzuführen sein könnte. Alles in allem ist im laufenden Jahr nach der Meinung der Experten mit keinen großen Sprüngen zu rechnen.
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