Die zwei Signale, auf die dieser Börsenprofi jetzt wartet

Stratege Warren Pies erkannte die Börsenkorrektur früh. Jetzt wartet er auf zwei klare Signale, um Aktien wieder zu kaufen.

Auf einen Blick:
  • Warren Pies lag mit seiner Korrekturprognose goldrichtig – jetzt rät er (noch) zur Geduld
  • Ein Boden naht, aber erst zwei Signale sollen das Comeback einleiten
  • Gold-Prognose getroffen, Öl korrekt vorhergesagt – Pies bleibt ein ruhiger Taktgeber

Warren Pies von 3Fourteen Research lag mit seiner Warnung im Dezember goldrichtig. Jetzt erklärt er im Fachmagazin MarketWatch, wann Anleger wieder einsteigen sollten.

Wer ist Warren Pies?

Warren Pies ist Gründer und Chefstratege von 3Fourteen Research und verwaltet u. a. den SMI 3Fourteen Full-Cycle Trend ETF. Der Ex-Energieanalyst von Ned Davis wird in den USA für seine makroökonomischen Marktmodelle und seine oft treffsicheren Einschätzungen geschätzt. Bereits im Dezember 2024 warnte er vor einer Korrektur von rund 10 % im S&P 500 – und behielt recht: Seit Februar 2025 ist der Index um 13 % gefallen.

Zwei Signale – und ein klarer Plan

Pies glaubt: Der Boden ist nah – aber noch nicht bestätigt. Bevor er selbst wieder kauft, braucht er zwei Bestätigungen.

Signal Nr. 1: Schlechte Stimmung unter Privatanlegern

Dieses Signal ist laut Pies bereits aktiv: Über 50 % des ETF-Volumens spekuliert aktuell auf fallende Kurse, ein historisch hoher Wert. „Retail-Sentiment ist auf einem Niveau, das typischerweise mit einem Boden einhergeht“, so Pies im Interview mit MarketWatch.

Signal Nr. 2: Technischer Impuls fehlt noch

Konkret schaut er auf einen sogenannten Breadth Thrust – also eine Phase, in der mindestens 90 % der S&P-500-Aktien über ihrem 10-Tages-Durchschnitt notieren. Alternativ akzeptiert Pies einen klassischen Retest des Jahrestiefs (4.982 Punkte). In 13 von 18 Bärenmärkten seit 1950 kam es zu einem doppelten Boden – diese Regel will er nicht ignorieren.

Taktik: Risiko runter, Cashflow rauf

Solange dieses zweite Signal ausbleibt, bleibt Pies defensiv positioniert:

  • Übergewichtung von Anleihen
  • Untergewichtung bei Rohstoffen
  • Aktien auf Benchmark-Niveau, keine zusätzliche Risikoposition

„Unsere Kunden sollen offensiv denken, aber erst dann handeln, wenn unser Doppel-Signal steht“, sagt Pies. Erst dann will er die Aktienquote gezielt hochfahren.

Gold und Öl: Zwei Prognosen, zwei Treffer

Auch abseits des Aktienmarkts zeigt sich Pies als Treffsicherer Taktgeber:

  • Gold: Bereits 2023 sagte er 2.500 $/Unze voraus – heute stehen wir bei über 3.300 $.
  • Öl: Seine Vorhersage, dass WTI unter 60 $ fallen könnte, traf im April erstmals ein.

Makroblick: USA bleibt „das sauberste Hemd“

In einem weiteren Marktbrief ging Pies auf das Thema „American Exceptionalism“ ein. Zwar seien US-Haushalte und Pensionsfonds voll investiert, doch ausländische Investoren – die etwa 20 % des US-Aktienmarkts halten – blieben verlässlich. Ein Exodus sei unwahrscheinlich.

„Die USA bleiben das sauberste schmutzige Hemd“, so Pies wörtlich – und meint damit: In einem globalen Umfeld voller Unsicherheit sei der US-Markt noch immer erste Wahl, vor allem wegen seiner relativen Stärke und Liquidität.

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