Brasilien hat den weltweit ersten ETF für die Kryptowährung XRP auf den Markt gebracht. Der börsengehandelte Fonds startete am Freitag dieser Woche an der B3, der größten Börse des Landes. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Akzeptanz von XRP haben und kommt nur kurz nach dem Ende des langjährigen Rechtsstreits zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC.
Der neue Fonds mit dem Namen „Hashdex Nasdaq XRP Fundo de Índice“ wird unter dem Ticker XRPH11 gehandelt und vom brasilianischen Vermögensverwalter Hashdex betreut. Für die Verwaltung ist Genial Investments Securities Brokerage SA zuständig, während die Genial Bank SA als Verwahrer fungiert. Der ETF bildet den XRP Reference Price Index (NQXRP) ab, der den Echtzeit-Spotpreis von XRP an wichtigen Kryptobörsen verfolgt.
Gebührenstruktur lockt institutionelle Anleger
XRPH11 punktet mit einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur, die eine maximale Jahresgebühr von 0,7% für Verwaltung und Vertrieb sowie eine Verwahrgebühr von maximal 0,1% pro Jahr umfasst. Es werden keine Strukturierungsgebühren erhoben. Diese attraktiven Konditionen zielen besonders auf institutionelle Investoren ab, die über regulierte Märkte in digitale Vermögenswerte investieren möchten.
Samir Kerbage, Chief Investment Officer bei Hashdex, betont, dass die ETFs speziell für institutionelle Anleger konzipiert wurden, die ein Engagement in digitalen Assets über Brasiliens regulierte Märkte suchen. Während Brasilien mit dem ersten XRP-ETF vorangeht, wächst in den USA die Spannung, wo die SEC derzeit Anträge für Spot-Solana- und XRP-ETFs prüft.
XRP Chart
Rechtsstreit mit SEC endlich beigelegt
Der Marktstart erfolgt kurz nach dem Ende der vierjährigen rechtlichen Auseinandersetzung zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC. Im März 2025 einigten sich beide Parteien auf einen Vergleich, bei dem Ripple 50 Millionen US-Dollar der zuvor verhängten Geldstrafe zahlen musste, während die restlichen 75 Millionen US-Dollar an das Unternehmen zurückgegeben wurden.
Die SEC hatte Ripple im Dezember 2020 verklagt und behauptet, das Unternehmen habe durch den Verkauf von XRP-Tokens ein nicht registriertes Wertpapierangebot durchgeführt. Richter Analisa Torres fällte im Juli 2023 ein gemischtes Urteil: Verkäufe an institutionelle Anleger verstießen gegen Wertpapiergesetze, während Verkäufe an öffentlichen Börsen dies nicht taten. Mit der Einigung verzichteten beide Seiten auf weitere Berufungen, was den Rechtsstreit effektiv beendete und den Weg für neue Entwicklungen wie den brasilianischen ETF ebnete.
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