Liebe Leserin, lieber Leser,
Xiaomi ist ein chinesischer Elektronik-Konzern. Gegründet 2010 produziert das Unternehmen mit rund 33.000 Mitarbeitern Smartphones, Notebooks, Tracker, Smartwatches, aber auch Staubsauger und andere Haushaltsgeräte. Die Liste ist garantiert nicht vollständig, so groß ist die Produktvielfalt. In Deutschland ist Xiaomi hauptsächlich für seine Smartphones bekannt. Auch ich verwende eines dieser Smartphones und kann persönlich nur das Beste in Bezug auf Geschwindigkeit, Robustheit und Akkulaufzeit berichten.
Jetzt auch noch E-Autos?
Bereits 2020 kursierten Gerüchte, dass Xiaomi nun auch als E-Auto-Produzent am Markt agieren möchte. Jetzt „steht“ bereits das erste Modell. Die Limousine MS11 geht ab Anfang 2024 in den Verkauf in China. Hierbei handelt es sich um das erste von erst einmal vier geplanten Fahrzeugreihen. Der MS 11 soll zwischen 40.000 und 50.000 Euro kosten. Vergleichbar ist er im Design mit dem Tesla Model 3. Weitere Informationen zu Leistung und Reichweite sind aktuell nicht verfügbar. Ein zweites Modell soll bereits 2025 folgen.
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Es ergeben sich zwei Alternativen für Xiaomi. Das Unternehmen kann die Fahrzeuge selber herstellen oder die Produktion an einen anderen Hersteller auslagern. Im Gespräch war dabei Borgward. Dieser Name sollte Oldtimer-Fans bekannt sein. Borgward war ein deutscher Fahrzeughersteller, der von 1939 bis 1965 in Deutschland existierte. Das Unternehmen ging allerdings faktisch bereits 1961 aufgrund des Konkurses vom Markt. Der Markenname ist dann schlussendlich in China gelandet. Hier wurden bis 2022 Fahrzeuge unter diesem Namen produziert, bis auch „dieses“ Borgward in die Insolvenz ging. Zuletzt teilten chinesische Behörden mit, Xiaomi baue ein neues Werk in Peking. Das Werk mit einer jährlichen Kapazität von 300.000 Fahrzeuge soll neben der Produktion auch Firmensitz, Forschung und Entwicklung beherbergen. Erst nach einer Etablierung im Heimatmarkt China werde über Exporte nachgedacht. Auch werde die Option einer Beteiligung an einem Hyundai-Werk geprüft, das dem Joint Venture BAIC-Hyundai gehört. Der Vorteil hier: Die Fabrik verfügt bereits über eine Lizenz zur Produktion von Autos in China.
Xiaomi wird ein sehr großer Hersteller, wenn alles klappt
Sollten sich die Pläne mit einer anfänglichen Jahresproduktion von 300.000 E-Autos pro Jahr erfüllen, sprechen wir hier von einem recht großen Hersteller. Zum Vergleich: Tesla produziert aktuell rund 1,3 Millionen Fahrzeuge im Jahr. Und Tesla hat einen zeitlichen Vorsprung von mehreren Jahren. Xiaomi hat die Expertise im Bereich Elektronik und künstlicher Intelligenz. Das Kapital für Investitionen ist da. Ich vermute, dass auch die E-Auto-Sparte ein Erfolg werden wird. Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass Software und Elektronik beim Autobau entscheidender sind, als die Montagearbeiten. Diese kann man zumindest in China recht günstig zukaufen.
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