Xiaomi-Aktie: Wer kann da mithalten?

Xiaomi bewirft den Markt unermüdlich mit neuen Smartphones. Viele davon haben großes Potenzial, die Xiaomi-Aktie kann davon aber schon lange nicht mehr profitieren.

Xiaomi bereitet offenbar den nächsten Angriff auf den europäischen Smartphone-Markt vor. Zumindest „notebookcheck.com“ unter Verweis auf Leaker bei Twitter in Erfahrung gebracht haben, dass bereits der Preis für das Redmi 10 durchgesickert sei. Dieser soll bei schlanken 179 Euro liegen.

Für ein Gerät mit 90-Hz-Bildschirm, einer 50-MP-Kamera sowie einem großzügigen Bildschirm mit FHD+ Auflösung ist das eine echte Kampfansage an die Konkurrenz. Letztere muss der chinesische Hersteller in dieser Preisklasse aber wohl ohnehin schon seit Längerem nicht mehr fürchten, zumindest nicht in Europa.

Es gibt kaum noch Gegenwehr

Bei Smartphones unter 200 Euro haben sich die meisten großen Hersteller schon längst ausgeklinkt. Das eine oder andere Modell von Samsung ist noch zu finden, welches allerdings eher stiefmütterlich behandelt wird. Ansonsten hat Xiaomi die Einsteigerklasse fest im Griff. Konkrete Zahlen dazu gibt es zwar nicht, allein das Fehlen ernsthafter Konkurrenz dürfte allerdings für komfortable Marktanteile sorgen.

Für Anleger interessant ist natürlich, ob sich der Verkauf solch günstiger Smartphones überhaupt lohnt, gerade in Anbetracht der doch recht üppigen Ausstattung. Mit letzter Sicherheit lässt sich das kaum beantworten. Es ist aber schwer davon auszugehen, dass Xiaomi hier keine Verlustgeschäfte betreibt. Das hat der Hersteller auch ohnehin schon lange nicht mehr nötig.

Die Xiaomi-Aktie bleibt unter Druck

Letztlich ist es für die Xiaomi-Aktie derzeit ohnehin unerheblich, ob das Redmi 10 sich in Europa zum Kassenschlager entwickeln wird. Bei dem Papier herrschen nach wie vor große Sorgen mit Blick auf immer neue Schritte der chinesischen Regierung zur Regulierung der eigenen Tech-Konzerne.

Bisher ist Xiaomi dabei sogar noch recht glimpflich davongekommen. Die Angst davor, dass sich dies noch ändern könnte, ist an den Märkten jedoch greifbar und wohl der Hauptgrund dafür, dass es in den letzten vier Wochen ohne schlechte Neuigkeiten um knapp sieben Prozent in die Tiefe ging.

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