Die Xiaomi-Aktie hat in den vergangenen Monaten starke Kursgewinne erzielt und damit den im Zuge der Corona-Krise erlittenen Kurseinbruch vergessen gemacht. Eine erste Aufwärtswelle führte das Papier im Mai bis auf 1,579 Euro nach oben und damit zurück auf das Vorkrisenniveau. Im Juli sprang die Aktie dann so richtig an und überwand hintereinander wichtige Widerstandslinien bei 1,60 und 1,70 Euro. Zur Mitte des Monats wurde im Tagesverlauf sogar die 2,00-Euro-Marke überwunden, die die Aufwärtsavancen aber zunächst zum Erliegen gebracht hat.
Eine Gegenbewegung hat den Kurs daraufhin wieder etwas zurückkommen lassen. Dies war aber auch dem überkauften charttechnischen Zustand geschuldet, der sich beispielsweise im Relative Stärke Index (RSI) zeigte. So kam es zu einem Rücksetzer bis auf 1,59 Euro. Im Bereich der 1,60-Euro-Marke haben die Käufer den Kurs stabilisieren können. Seit einigen Tagen zeigt die Kurve wieder nach oben. Aktuell ist die Aktie 1,679 Euro wert.
Welche Erkenntnisse liefert der Ichimoku?
Hiernach ist das Chartbild weiterhin bullisch einzuschätzen, da die Käufer noch deutlich oberhalb der Wolke (Kumo) an den Markt zurückgekehrt sind. Der Kurs verläuft unterhalb der Standardlinie (Kijun) und oberhalb der Wolke (Kumo). Daraus ergeben sich ein bärisches und ein bullisches Signal. Die in die Zukunft projizierte Wolke weist einen grünen Körper auf und ist damit bullisch einzuschätzen. Seit kurzem verläuft die drehende Linie (Tenkan) unterhalb der Standardlinie. Bei der Kreuzung wurde ein Death Cross gebildet, das bärisch zu werten ist. Die verzögerte Linie (Chikou) befindet sich dagegen oberhalb des Kurses und oberhalb der Wolke – dies führt zu einem weiteren Long-Signal. Demzufolge liegen drei bullische und zwei bärische Signale vor.
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