Liebe Leserin, lieber Leser,
nein, an der Börse macht Xiaomi derzeit wahrlich keine gute Figur. Schienen sich die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns Ende August, als kurzzeitig 1,48 Euro auf dem Kurszettel standen, wieder vom Rückschlag nach enttäuschenden Quartalszahlen zu erholen, wurden vor dem Wochenende lediglich noch 1,42 Euro für die Xiaomi-Aktie aufgerufen, am Montag rutschte sie zum Handelsstart sogar unter die Marke von 1,40 Euro. Dabei bleibt sich der Smartphone-Hersteller treu und liefert immer wieder technische Innovationen, bei denen die Konkurrenz nicht mithalten kann. Die nächste soll ein irres Tempo liefern – beim Laden.
In acht Minuten von 0 auf 100
Bereits jetzt ist Xiaomi mit einer Ladegeschwindigkeit mit bis zu 120 Watt per Kabel den Wettbewerbern von Samsung und Apple weit voraus. Doch den Chinesen genügt dies offenbar nicht. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Hersteller eine 200-Watt-Ladefunktion angekündigt, nun könnte diese Leistung sogar übertroffen werden, wie das Branchenportal Giga berichtet. Xiaomi habe ein 210-Watt-Netzteil entwickelt und dafür schon die Zulassung erhalten, wie es heißt. „Ein Akku könnte damit in unter 8 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufgeladen werden können“.
Tatsächlich könnte die neue Technologie nach Europa kommen, denn es sei auch eine EU-Version zugelassen worden, so der Bericht. „Mit dem Xiaomi 12T und Xiaomi 13 stehen gleich zwei Kandidaten für einen möglichen Einsatz der 210-Watt-Ladetechnologie bereit, die noch in diesem Jahr vorgestellt werden dürften.“ Da trifft es sich gut, dass die Enthüllung eines möglichen Kandidaten näher zu rücken scheint.
Xiaomi 12T Pro noch im September?
Die Pro-Variante des Xiaomi 12T soll nach Informationen von notebookscheck.de bereits im September offiziell vorgestellt werden. Ein Leaker habe bereits ein Renderbild geteilt, welches das Design des Smartphones zeige, zusammen mit dem Redmi Pad. „Das verhältnismäßig günstige Flaggschiff soll eine starke Ausstattung bieten, samt einer 200 MP Hauptkamera“, so der Bericht.
Demzufolge ist das Smartphone mit einem 6,67 Zoll, 144 Hz AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2.712 x 1.220 Pixel ausgestattet. Únd auch Folgendes wäre sensationell: Das neue Flaggschiff erhält Gerüchten zufolge eine 200 Megapixel Hauptkamera. Nach dem Motorola X30 Pro sei das Xiaomi 12T Pro damit das erst zweite Smartphone der Welt, das einen derart hochauflösenden Kamerasensor besitze. Allerdings geht man bei notebookscheck.de davon aus, dass das Smartphone mit einem 5.000 mAh Akku mit lediglich 120 Watt Schnellladung ausgestattet sein wird, hinzu kommt bis zu 512 GB Flash-Speicher sowie 12 GB RAM.
Smart Band 7 Pro kommt nach Europa
Noch ist ohnehin unklar, ob und ab wann auch europäische Kunden mit den neuesten Xiaomi-Modellen versorgt werden. Das gilt offenbar nicht für das Xiaomi Smart Band 7 Pro, das in China bereits vorgestellt wurde: Der Fitnesstracker mit GPS komme wohl nach Europa, meldete das Portal Netzwelt vor dem Wochenende. „Aus nun aufgetauchten EU-Dokumenten deutet sich jedoch eine bevorstehende Veröffentlichung an“, so der Bericht. Der Leak gehe auf den polnischen Techblogger Kacper Skrzypek zurück, der eine EU-Konformitätserklärung auf den Xiaomi-Servern entdeckt habe.
Im Gegensatz zum bereits hierzulande erhältlichen Fitnesstracker Smart Band 7 setzt Xiaomi beim Smart Band 7 Pro statt auf ein ovales demnach auf ein edles, rechteckiges Display, das dadurch um einiges größer werde, heißt es. Neben einem neuen Betriebssystem werde beim Pro-Modell ein GPS-Modul verbaut. „Das ist ein Feature, das seit langer Zeit beim Mi Band-Fitnesstracker vermisst wird“, schreibt Netzwelt.
Xiaomi-Aktie im Rückwärtsgang
Bei Xioami ist also auf technischer Seite einiges im Gange – die Anleger scheinen hingegen weiter verunsichert. Seit Ende Juni, als bis zu 1,75 Euro für die Xiaomi-Aktie bezahlt worden waren, haben die Papiere fast 20 Prozent an Wert eingebüßt. Auch die langfristige Entwicklung ist deutlich negativ:
Dies hat möglicherweise noch immer mit den ernüchternden Zahlen zum zweiten Quartal 2024 zu tun: Der Nettoumsatz von Xiaomi betrug umgerechnet rund 10,2 Milliarden Euro, fast 30 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Laut finanzen.net lag der Nettogewinn im zurückliegenden Quartal bei etwa 201,9 Millionen Euro. Vor einem Jahr habe das Unternehmen unterm Strich noch 1,2 Milliarden Euro verdient.
Xiaomi verlor Markanteile an Apple und Samsung
Und klar, allein in Europa ist Xiaomi weit hinter die Konkurrenz zurückgefallen. So verkaufte der chinesische Hersteller zwischen April und Juni auf dem Kontinent laut Counterpoint Research nur noch 7,5 Millionen Smartphones, ein Rückgang um fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Marktanteil von Xiaomi schrumpfte in Europa von 27 Prozent auf 19 Prozent, ganz im Gegensatz zu den wichtigsten Wettbewerbern:
- Samsung steigerte seinen europäischen Marktanteil von 27 auf 32 Prozent
- Apple legte von 21 auf 24 Prozent Anteil am Smartphone-Absatz zu
Mittleres Kursziel für Xiaomi-Aktie bei 1,70 Euro
Auch die Analysten bleiben bei Xiaomi daher allenfalls vorsichtig optimistisch. So liegt das mittlere Kursziel für die Aktie aus derzeit 32 Analysen laut marcetscreener.com bei 11,73 CNY, umgerechnet 1,70 Euro. Dies entspräche einem Kurszuwachs von immerhin rund 20 Prozent.
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