Bereits ab Juli könnte die EU saftige Einfuhrzölle für Elektroautos aus China erheben. Das sorgte in der Branche für einiges Unbehagen und Tesla stellte bereits in Aussicht, dass die Preise des Model 3 als Folge davon wohl spürbar steigen könnten. Die Anleger von Xiaomi geben sich bisher allerdings noch unbeeindruckt.
Der Brancheneuling ist in Europa bisher noch nicht aktiv und hat seine liebe Not, die Nachfrage nach dem SU7 im Heimatland zu befriedigen. Zu Monatsbeginn teilte Xiaomi-Chef Lei Jun an, dass mittlerweile wohl 10.000 Auslieferungen monatlich erreicht werden können. Dem gegenüber stehen 88.000 Bestellungen bis Ende April, welche seither kaum weniger geworden sein dürften.
Xiaomi kann punkten
Für das erste Jahr will Xiaomi mit verdoppelten Schichten und anderen Maßnahmen zwischen 100.000 und 120.000 Fahrzeuge ausliefern. Die Bestellungen müssten schon ein Plateau erreichen, damit auf diesem Wege die Nachfrage befriedigt werden kann. Mit anderen Worten fällt das Interesse höher aus, als es Xiaomi und wohl auch viele Aktionäre gedacht hätten.
Das macht Eindruck an der Börse, wo die Xiaomi-Aktie sich seit Jahresbeginn um rund 13 Prozent verbessern könnte. In den letzten Wochen ist der Aufwärtstrend nach einer Phase der Korrektur zwar knapp über zwei Euro etwas eingeschlafen. Doch der erfolgreiche Start des SU7 ist im Chart klar zu erkennen.
Xiaomi Aktie Chart
Europa ist zweitrangig
Mittel- und langfristig plant Xiaomi sehr wohl auch mit Europa als Absatzmarkt. Für den Moment hat das aber schlicht keine Priorität, weshalb die von der EU geplanten Einfuhrzölle erst einmal eine untergeordnete Rolle spielen. Die Anleger sind erst einmal sehr froh darüber, dass der Tech-Konzern mit seinen Autos solche Erfolge feiern kann und damit das geschafft hat, woran Apple Gerüchten zufolge letztlich gescheitert ist.
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