Xiaomi-Aktie: Sie lassen es krachen!

Die Aktie von Xiaomi hat nach einer Kapitalerhöhung massiv eingebüßt. Das frische Geld wird unter anderem für die Elektroauto-Pläne der Chinesen benötigt.

Auf einen Blick:
  • Die Xiaomi-Aktie hat seit ihrem Rekordhoch fast 18 Prozent an Wert eingebüßt
  • Die schlechte Marktstimmung traf bei den Chinesen auf eine Kapitalerhöhung
  • Das frische Geld benötigt der Smartphone-Gigant vor allem für seine Expansionspläne
  • Xiaomi will den Elektroauto-Markt aufmischen, ab 2027 auch außerhalb Chinas

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist noch nicht allzu lange her, da befand sich die Aktie von Xiaomi auf ihrem Zenit: 7,12 Euro war den Anlegern das Papier des chinesischen Technologiekonzerns am 18. März wert – so viel wie nie zuvor, und auch danach nicht mehr. Schon in den folgenden Tagen war die Xiaomi-Aktie zurückgefallen, richtig abwärts aber ging es dann in der vergangenen Woche. Im schwachen Marktumfeld verlor sie letztlich sogar zweistellig, fand sich bei weniger als 6 Euro wieder, notiert aktuell bei knapp 5,90 Euro. Doch die allgemein schlechte Stimmung an den Börsen war es wohl nicht allein.

Xioami sammelte 5,5 Milliarden US-Dollar ein

Denn tatsächlich hatte der chinesische Konzern den noch immer ordentlichen Kursstand für eine Kapitalerhöhung genutzt. Durch den Verkauf von Aktien im Wert von umgerechnet 5,5 Milliarden Dollar wolle der Elektronikriese seine Expansionspläne finanzieren – und ab 2027 weltweit Elektroautos verkaufen, wie es beim Manager Magazin hieß. Nach eigenen Angaben vom Dienstag veräußerte Xiaomi demnach zm vergangenen Wochenstart 800 Millionen Aktien zu je 53,25 Hongkong-Dollar. Der Preis beinhaltete einen Abschlag von 6,6 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von 57 Hongkong-Dollar am Montag, hieß es.

  • Xiaomi will Investitionen in Forschung und Entwicklung tätigen sowie das Geld für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden
  • Insbesondere die hoch defizitäre Elektroautosparte bedarf hoher Investitionen, und soll darüber hinaus deutlich ausgeweitet werden

350.000 E-Autos noch in diesem Jahr

Seit April 2024, in weniger als einem Jahr also, hat das Unternehmen bereits 200.000 Elektroautos ausgeliefert, weit mehr als ursprünglich geplant. Und so hat der Konzern, der seinen Xiaomi SU7 bislang ausschließlich in China vertreibt, auch die Prognose fürs laufende Jahr angepasst. Der chinesische Elektroauto-Newcomer habe sein Auslieferungsziel für dieses Jahr von 300.000 auf 350.000 Elektroautos erhöht, meldet electrive.net.

Die Nachfrage sei weiterhin hoch, heißt es. „Als Xiaomi Ende Februar die Bestellbücher für die Top-Version SU7 Ultra geöffnet hatte, gingen innerhalb von zwei Stunden über 10.000 verbindliche Bestellungen ein – was der geplanten Jahresproduktion des SU7 Ultra entsprach“, so der Bericht. Und mit dem YU7 stehe das zweite Xiaomi-Modell kurz vor dem Marktstart.

SUV-Modell Xiaomi YU7 mit bis zu 620 PS

Der Neue von Xiaomi bildet das Schwestermodell zur SU7-Limousine. Der SUV kommt laut Auto, Motor & Sport (AMS) auf eine Länge von knapp unter fünf Metern, ist zwei Meter breit und 1,60 Meter hoch. Auffällig: Die Linienführung des viertürigen YU7 erinnere stark an den Ferrari Purosangue, übernehme aber auch deutlich Elemente des SU7.

  • Angetrieben wird der YU7 in der Basiskonfiguration von einer E-Maschine an der Hinterachse, die es auf 235 kW (320 PS) bringt
  • Die Allradversion lässt es Xiaomi dann richtig krachen, die beiden auf Vorder- und Hinterachse verteilten Motoren leisten insgesamt 620 PS

Mit Kampfpreisen gegen BYD, Tesla und VW

Seine offizielle Premiere soll der Xiaomi YU7 nach AMS-Informationen im Juni 2025 feiern. „Als Startpreis erwarten chinesische Marktbeobachter für den Heimatmarkt umgerechnet rund 38.000 Euro für das RWD-Modell“, so der Bericht. Die AWD-Variante dürfte in China bei umgerechnet rund 51.000 Euro starten. Es ist jedoch nicht anzunehmen, dass diese Preisgestaltung kostendeckend ist. Schon beim SU7, der für 28.000 Euro in der Basis knapp 300 PS leistet, legt Xiaomi bei jedem Verkauf drauf. Von umgerechnet knapp 10.000 US-Dollar geht man bei Business Insider aus.

Der Plan ist klar: Mit Kampfpreisen will der Konzern, der mit seinen Smartphones ordentlich Gewinn macht, sich im Automobilmarkt gegen BYD, Tesla oder VW Marktanteile sichern – koste es, was es wolle. Laut dem Onlineportal CNEVPost soll der Start auf internationalen Märkten dann ab 2027 schrittweise erfolgen. Von Preisen wie in China sollten europäische Interessenten allerdings nicht ausgehen.

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