Die Aktie von Xiaomi – bis Donnerstag noch auf einem Höhenflug – hat vor dem Wochenende mächtig Federn lassen müssen. Die Verunsicherung der Märkte ist nach der Ankündigung des US-Präsidenten Trump, die Zölle auf chinesische Einfuhren nochmals zu erhöhen, auch am chinesischen Technologiekonzern nicht spurlos vorübergegangen. Ein Abschlag von fast acht Prozent auf 6,50 Euro war bei der Xiaomi-Aktie die Folge. Daran änderte auch die Begeisterung über das neueste High-End-Smartphone des Herstellers nichts.
Xioami 15 Ultra in China enthüllt
Denn neben der Ultra-Variante des Elektroautos SU7 enthüllte Xiaomi am Freitag in China auch das Xiaomi 15 Ultra – und die Fachpresse jubelt: „Xiaomi 15 Ultra vorgestellt: Genau das muss ein Kamera-Flaggschiff heute bieten“, heißt es etwa bei Giga. Das Branchenblatt Curved nennt das Telefon ein „Kamera-Monster mit Retro-Charme“. Und in der Tat legte Xiaomi das Augenmerk weniger aufs Telefonieren, Surfen oder Spielen, es geht ums Fotografieren.
Herzstück des Xiaomi 15 Ultra sei klar die Kamera mit Leica-Branding, heißt es. Vier Linsen seien auf der Rückseite verbaut, darunter eine 50-MP-Hauptkamera, eine Ultraweitwinkel- und eine Telelinse – ebenfalls mit 50 MP. „Doch das Highlight ist das neue 200-MP-Periskop-Teleobjektiv“, so Curved. Es verspreche nicht nur detailreichere Aufnahmen, sondern auch eine bessere Performance bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Das Objektiv kombiniert ein lichtstarkes f/2.6-Objektiv mit einer typischen Porträt-Brennweite von 100 mm
- Und tatsächlich erinnert das Smartphone auf der Rückseite auch eher an eine klassische Kamera von Leica
Xiaomi-Aktie gut 30 Prozent im Monatsplus
Und so wird die Freude zweifellos noch einmal groß sein, wenn das Xiaomi-Smartphone wie geplant am heutigen Sonntag seinen globalen Launch erleben wird, kurz vor Beginn des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Die unter den Anlegern hingegen hat einen kleinen Dämpfer erhalten. Allerdings: Trotz der heftigen Korrektur hat Xiaomi seinen Börsenwert binnen eines Monats damit noch immer um ein Drittel gesteigert.
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