Xiaomi-Aktie: Mehr geht kaum!

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Veröffentlichung von DeepSeek, eine generative KI aus China, hat die Technologie-Werte am Montag reihenweise einbrechen lassen. Das gilt freilich vor allem für die Schwergewichte aus den USA, allen voran Chip-Hersteller Nvidia. Für die Aktie von Xiaomi allerdings ging es in den vergangenen Tagen weiter nach oben. Das hat zweifellos mit der Heimat des Smartphone-Herstellers zu tun, die ebenfalls in China liegt. Doch auch die eine oder andere gute Nachricht beflügelt die Xiaomi-Aktie wohl zusätzlich. Aus Analystensicht ist sie schon weit übers Ziel hinausgeschossen.

Xiaomi-Aktie erreicht erstmals 5,30 US-Dollar

Denn am Dienstag hatte die Xiaomi-Aktie am Handelsplatz New York bei einem Kurs von 5,30 US-Dollar das nächste Rekordhoch erklommen. Wenngleich es bis Börsenschluss wieder deutlich auf 5,17 Dollar zurückging, hat der Technologiekonzern seinen Börsenwert seit Jahresbeginn um weitere 15 Prozent gesteigert. Innerhalb eines Jahres hat sich die Aktie von Xiaomi in ihrem Wert gar mehr als verdreifacht.

Und tatsächlich könnte DeepSeek dem Hersteller zum Vorteil gereichen, im Gegensatz zum US-amerikanischen Konkurrenten Apple oder Samsung aus Südkorea. Da ebenfalls ein chinesisches Unternehmen, „könnte es wohl zukünftig eine Partnerschaft mit dem aus Hongkong stammenden Technologiekonzern Xiaomi eingehen“, vermutet man bei PC Games Hardware. Falls dies der Fall sei, würde beim drittgrößten Smartphone-Hersteller der Welt ein chinesisches KI-Tool laufen, heißt es.

• Potenziell erhalten die Entwickler demnach Zugriff auf Millionen Nutzer, was wiederum das KI-Tool besser machen würde
• Denn jede Nutzereingabe werde als Trainingsdatensatz verwendet, um beim nächsten Prompt ein besseres Ergebnis zu liefern

Das Xiaomi 15 Ultra am Arm des CEO?

Doch das bleibt Spekulation. Sicher ist dagegen, dass das mit Spannung erwartete neue Flaggschiff von Xiaomi demnächst auf den Markt kommen wird. Und die Anzeichen verdichten sich, dass dieser Zeitpunkt bald gekommen sein dürfte: Firmenchef Lu Weibing habe, wie auf seinem Weibo-Account zu sehen, jüngst das Telefon gewechselt und sein bisheriges Xiaomi 15 Pro durch ein neues Modell ersetzt. „Die Spekulationen deuten alle auf das lang Erwartete Xiaomi 15 Ultra hin“, meldete Xiaomi Today am Mittwoch. „Dies bestätigt die bevorstehende Markteinführung.“

Auch laut des Branchenportals Connect steht die Enthüllung des Spitzenmodells unmittelbar bevor. Technisch werde das Xiaomi 15 Ultra voraussichtlich vor allem mit seinem Kamerasetup punkten. „Es soll eine 200-Megapixel-Periskop-Telekamera, eine 50-Megapixel-Kurzdistanz-Telekamera, eine Hauptkamera mit einem 1-Zoll-Sensor von Sony (Lytia LYT-900) sowie eine 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera von Samsung (ISOCELL JN5) an Bord haben“, heißt es bewundernd. „Mehr Kameras gehen kaum, könnte man meinen.“

Redmi Note 14 Pro+ 5G überzeugt im Test

Dass der Hersteller seine Sache gut machen wird, davon ist in der Tat auszugehen. Das brandneue Note 14 Pro+ 5G aus der Redmi-Serie jedenfalls hat bei Computer Bild vollends überzeugt. Das Modell sei das erste Redmi-Smartphone, das mit der Testnote 1,4 den Sprung in die „sehr gut“-Klasse geschafft habe, heißt es. Zu seinen besonderen Stärken gehört neben dem schicken, wasserdichten Gehäuse das tolle Display. Die Ausdauer sei zudem „viel besser als zuvor“.

• Die Mängelliste der Tester beim Note 14 Pro+ 5G ist hingegen überschaubar
• Eine fehlende Telelinse und der Verzicht auf kabelloses Laden stehen drauf

Xiaomi-Aktie weit über mittlerem Kursziel

Und so hat Xiaomi zuletzt auch die Menschen weltweit wieder überzeugt, rückte der Hersteller an Samsung und Apple bei den Verkaufszahlen doch näher heran. Die Analysten waren ebenfalls zuversichtlich, 29 von 32 Beobachtern empfahlen laut marketscreener.com die Aktie zuletzt zum Kauf. Nur beim Kursziel waren sie insgesamt deutlich zu vorsichtig: 4,32 US-Dollar lautet die durchschnittliche Prognose aktuell, diese hat die Xiaomi-Aktie längst weit überschritten.