Xiaomi-Aktie: Ein Kracher nach dem anderen!

Die Aktie von Xiaomi notiert noch immer deutlich unter ihrem Höchststand von Mitte November. Dabei befindet sich der chinesische Konzern operativ auf der Überholspur.

Auf einen Blick:
  • Xiaomi hat seit Mitte November deutlich an Börsenwert eingebüßt
  • Die Analysten hatten ihre Kursziele derweil immer weiter erhöht
  • Kein Wunder: Der chinesische Konzern sorgte zuletzt für positive Schlagzeilen

Liebe Leserin, lieber Leser,

bis Mitte November schien die Aktie von Xiaomi kaum aufzuhalten. Bis auf 2,20 US-Dollar verbesserten sich die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns in New York, seit ihrem Jahrestief im Juni bei 1,26 Dollar hatten sie sich zu diesem Zeitpunkt um satte 70 Prozent im Wert gesteigert. Seitdem aber ist bei der Xiaomi-Aktie irgendwie die Luft raus, mittlerweile notiert sie deutlich unter ihrem Höchststand. Wirklich zu erklären ist das nicht: Nach überzeugenden Quartalszahlen liefert das Unternehmen einen Kracher nach dem anderen.

Das Redmi Note 13 von Xiaomi kommt bald

Da wäre zunächst das Stammgeschäft der Chinesen, die Smartphones. Xiaomi hat sich längst aus dem Absatztief wieder herausgearbeitet, meldet Rekordverkäufe im Heimatland beim neuen Flaggschiff Xiaomi 14, das hierzulande noch nicht erhältlich ist. Das gilt bislang auch für vielversprechende Modelle einer Untermarke, doch bei diesen hat die Wartezeit laut eines Berichts nun bald ein Ende.

„Xiaomi lässt es bald krachen: Neue Preis-Leistungs-Knaller kommen“, titelte das Branchenmagazin Giga unlängst – denn das chinesische Unternehmen werde die in China bereits vor Monaten vorgestellten Einsteiger- und Mittelklasse-Handys der Redmi-Note-13-Serie auch international auf den Markt bringen, schon im Januar 2024 soll die China-Exklusivität enden, heißt es. „Das würde bedeuten, dass Xiaomi bald neue Preis-Leistungs-Knaller im Angebot haben wird, die technisch im Vergleich zu den Vorgängern ordentlich aufgerüstet wurden.“

Viel Power beim Mittelklasse-Smartphone

Zu einem Listenpreis von 499 Euro soll vor allem das Top-Modell Redmi Note 13 Pro+ einiges bieten: Das Smartphone wird demnach über ein bis zu 1.800 Nits helles 6,67-Zoll-Display verfügen und mittels  MediaTek Dimensity 7200-Ultra als Prozessor genug Leistung zur Verfügung haben. Es gebe zudem eine 200-MP-Hauptkamera sowie einen 5.000-mAh-Akku, der mit bis zu 120 Watt innerhalb von wenigen Minuten aufgeladen werden könne.

  • Das Redmi Note 13 Pro+ wäre „nur die Speerspitze“ der neuen Mittelklasse-Smartphones von Xiaomi, heißt es
  • Hinzu kämen das Redmi Note 13 Pro, das Redmi Note 13 sowie vermutlich noch weitere Modelle aus der Serie

Das Xiaomi 14 brach in China alle Rekorde

Dass Xiaomi wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist, hatte der Hersteller mit den neuen Spitzenmodellen der Kernmarke vor kurzem unter Beweis gestellt: Laut Wall Street Insights hat der chinesische Hersteller mit der Xiaomi-14-Serie im Heimatland sogar einen neuen Verkaufsrekord aufgestellt. Innerhalb der ersten zehn Tage nach Markteinführung waren insgesamt 1,45 Millionen Einheiten verkauft worden. „Dieser Erfolg nicht nur einen neuen Rekord für Xiaomis Premium-Telefonlinie, sondern etabliert das Unternehmen auch als Marktführer in China in der 44. Kalenderwoche“, meldete Chip online.

So zog Xiaomi in Sachen Verkaufszahlen wieder an den heimischen Konkurrenten Huawei und Honor vorbei. Darüber hinaus habe Xiaomi auf Weibo verkündet, dass das Unternehmen am so genannten Singles Day, Chinas größtem Shopping-Event, einen neuen Umsatzrekord erzielt hatte. Über alle Vertriebskanäle hinweg sei ein Umsatz von umgerechnet rund 3 Milliarden US-Dollar erzielt worden – an einem einzigen Tag. „Mit diesen jüngsten Erfolgen setzt Xiaomi seinen Aufwärtstrend fort und bestätigt seine Position als einer der führenden Akteure in der globalen Smartphone-Industrie“, hieß es.

Xiaomis erstes Elektroauto bald startklar

Und bei Smartphones wird es nicht bleiben. Seit längerem ist bekannt, dass Xiaomi demnächst ins Geschäft mit Elektroautos einsteigen wird. Noch ist der offizielle Starttermin für den ersten Stromer nicht bekannt, aber hinter den Kulissen wird alles für eine Auslieferung im ersten Quartal 2024 getan. Bevor die Serienproduktion hochläuft, hat Xiaomi die geplante Vorserienproduktion im Dezember laut übereinstimmender Medienberichte bereits verdoppelt. So rechnet Xiaomi in diesem Monat mit einer Produktion von 300 Fahrzeugen, im Vormonat waren es noch rund 150 Einheiten.

  • Xiaomi sei zunächst darauf bedacht, „die Qualität zu sichern und noch bestehende Probleme aus der Welt zu schaffen“, wie es bei winfuture.de heißt
  • Zudem gebe es jetzt Hinweise darauf, dass der Konzern noch weitaus größer denkt, und bald zwei weitere E-Auto-Modelle auf den Markt bringt

Nach dem Start mit dem SU7 „Modena“ werde laut Insidern ein weiteres vollelektrisches Auto mit der Projektbezeichnung „Le Mans“ eingeführt werden. Beim dritten Modell, dem Xiaomi „Kunlun“, soll es sich demnach um ein Auto mit Hybrid-Antrieb handeln. Berichten aus China zufolge stecke dieses Vorhaben aber noch in einer sehr frühen Phase.

Analysten erhöhten ihre Kursziele

Doch auch wenn noch nicht klar ist, ob sich Xiaomi als echter Konkurrent von BYD und Tesla erweisen wird, die Analysten sind zuletzt zunehmend zuversichtlicher geworden. Noch Anfang des Jahres lag das durchschnittliche Kursziel für die Xiaomi-Aktie laut marketscreener.com bei lediglich 1,50 US-Dollar. Bis in den September hatte sich die Prognose bereits auf rund 1,90 Dollar erhöht. Mittlerweile sehen die Experten die Papiere im Schnitt mittelfristig bei 2,34 Dollar.

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