Mit seinen jüngsten Quartalszahlen sorgte Xiaomi für ein breites Grinsen auf den Gesichtern der Anteilseignern. Besonders mit dem Einstieg in die Elektromobilität konnte der chinesische Tech-Konzern punkten. Noch spielt dies bei der Bilanz in absoluten Zahlen zwar eine eher untergeordnete Rolle. Doch das Tempo beim Wachstum fällt rasant aus.
Im Juli konnte Xiaomi nach eigenen Angaben 13.120 Einheiten seines Erstlingswerks SU7 ausliefern und damit die meistverkaufte E-Limousine in China stellen. Das Model 3 von Tesla habe sich im selben Zeitraum nur 9.928 Mal verkauft, heißt es. Insgesamt konnten im zweiten Quartal 27.307 SU7 an die Frau oder den Mann gebracht werden.
Xiaomi macht weiter Tempo
Darauf will Xiaomi sich nun keineswegs ausruhen. Stattdessen soll die Produktion weiter hochgefahren werden und noch im November soll die magische Linie von 100.000 ausgelieferten Fahrzeugen überstiegen werden. Für das Gesamtjahr will Xiaomi 120.000 Einheiten verkaufen. Sollte dieses Ziel erreicht werden, hätte der Konzern sich unter rund 100 chinesischen Autobauern tatsächlich in Rekordzeit etabliert.
Xiaomi Aktie Chart
Xiaomis große Ambitionen und der sich erkennbar machende Erfolg hinterlassen auch bei den Börsianern Eindruck. Die Aktie konnte sich am Freitagmorgen bei 2,17 Euro einpendeln und damit fast 60 Prozent höher notieren als noch vor einem Jahr. Die E-Auto-Flaute, von der ansonsten momentan so häufig die Rede ist, scheint sich hier nicht ansatzweise bemerkbar zu machen.
Auf Erfolgskurs
Abseits von Elektroautos verzeichnet Xiaomi auch mit seinen Smartphones wieder Wachstum, wenn auch zuweilen in einem eher bescheidenen Ausmaß. Gelegt hat der Konzern aber klar den Grundstein für weitere Erfolge, schließlich steht die Expansion in andere Märkte bislang noch aus. Positive Resonanz von den ersten Kunden sowie in der Fachpresse sprechen dafür, dass Xiaomi auch in Europa punkten könnte, und dies trotz der drohenden Strafzölle seitens der EU.
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