Nachdem bereits 2021 ein Horrorjahr für die Xiaomi-Aktie war, setzte sich die katastrophale Kursentwicklung des chinesischen Elektronikkonzerns 2024 ungebremst fort. Seit Jahresbeginn hat die Xiaomi-Aktie abermals 40 Prozent an Wert verloren. Inzwischen notiert das Papier auf dem Kursniveau von Anfang 2019. Was ist bloß aus dem einstigen Star des chinesischen Aktienmarktes geworden?
Die Wachstumsstory ist zu Ende
Wie für viele andere Tech-Konzerne ist im laufenden Jahr auch Xiaomis Wachstumsgeschichte zu Ende gegangen. Bereits im ersten Quartal 2024 ging der Umsatz des Konzerns zurück. Im dritten Quartal setzte sich der Umsatzrückgang fort. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Erlöse um rund zehn Prozent zurück und blieben damit unter den Analystenerwartungen. Beim Gewinn sieht es nicht viel besser aus. Im dritten Quartal fiel ein Nettoverlust von rund 200 Millionen Euro an.
Xiaomi hat derzeit mit zwei Problemen zu kämpfen. Zum Ersten macht die weltweite Wirtschaftsflaute auch nicht vor dem Smartphone-Markt halt. Xiaomi generiert 50 Prozent seiner Umsätze mit dem Verkauf von Smartphones. Die rigide Corona-Politik der chinesischen Regierung hat sich deutlich negativ auf die Verbraucherstimmung im Reich der Mitte ausgewirkt.
Und jetzt auch noch Autos?
Und zum Zweiten will Xiaomi nun auch noch ins Geschäft mit Elektroautos einsteigen. Ob dieses Abenteuer Erfolg haben wird, steht in den Sternen. Und so sehen es offenbar auch die Anleger. Xiaomi wird in den kommenden Jahren Milliarden in die Entwicklung von Fahrzeugen investieren müssen – Ausgang ungewiss. Anleger sollten vor diesem Hintergrund die Finger von der Xiaomi-Aktie lassen. Es gibt derzeit keinen Grund, auf einen neuen Aufwärtstrend zu hoffen.
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