Die Drohung von Donald Trump, ab kommendem Dienstag die bereits geltenden Zölle auf chinesische Waren auf 20 Prozent zu verdoppeln, lässt derzeit weltweit die Märkte beben. Insbesondere chinesische Aktien sind ins Trudeln geraten, auch die zuletzt so erfolgsverwöhnte von Xiaomi. Die Papiere des Technologiekonzerns verloren am Freitag in Frankfurt zwischenzeitlich fast zehn Prozent an Wert, rutschten von 7,05 auf 6,30 Euro, bevor sie sich wieder etwas fing. Während sich die Xiaomi-Aktie im freien Fall befand, ging eine andere Nachricht ein wenig unter.
Xiaomi SU7 Ultra wird deutlich günstiger
Denn am Donnerstag war der große Tag, an dem der Konzern in China sowohl das sehnlichst erwartete neue Spitzen-Smartphone Xiaomi 15 Ultra als auch die High-End-Version seines ersten Elektroautos präsentierte. Während über die Spezifikationen beider Flaggschiffe das meiste bereits durchgesickert war, gab es beim Xiaomi SU7 Ultra jedoch eine faustdicke Überraschung.
Lag der im November kommunizierte Vorverkaufspreis des 1548 PS starken Elektro-Monster noch bei umgerechnet 106.000 Euro, hat Xiaomi laut Medienberichten vom Freitag noch einmal kräftig abgespeckt. Obwohl die erst genannte Summe bereits als Kampfpreis galt, soll der Basispreis des SU7 Ultra laut elektrive.net jetzt bei 529.900 Yuan (rund 70.000 Euro) liegen. „Wie es dem Unternehmen gelungen ist, den Preis in so kurzer Zeit von 814.900 auf 529.900 Yuan zu drücken, geht aus der Mitteilung nicht hervor“, heißt es in dem Bericht.
- Diese Frage lässt sich aber möglicherweise leicht beantworten
- Xiaomi wird sich den Marketingeffekt einfach wieder einiges kosten lassen
Xiaomi legt bei jedem Verkauf richtig drauf
Beseelt vom Gedanken, innerhalb der nächsten zehn Jahre im weltweiten Automobilgeschäft eine große Nummer zu werden, hat Xiaomi bereits das Basismodell für umgerechnet 28.000 Euro auf den Markt gedrückt. Damit aber legt der Konzern bei jedem verkauften Auto laut Business Insider rund 10.000 US-Dollar drauf. Der irre Erfolg des Stromers, bislang exklusiv in China, ist bislang also teuer erkauft.
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