Die Xiaomi-Aktie sieht schon seit Längerem kaum noch Land. Bisher belastete vor allem die Politik der chinesischen Regierung die Kurse, dazu gesellten sich anhaltende Sorgen um die Corona-Pandemie und deren mögliche Auswirkungen auf die Geschäfte des Tech-Konzerns.
Letztere liefen an und für sich stets recht überzeugend, gerade beim Kernbereich der Smartphones streben die Chinesen unentwegt nach rasantem Wachstum. Allerdings zeigt sich nun auch, dass eben dieses längst nicht überall auch erreicht werden kann. Eine mittelschwere Enttäuschung musste das Unternehmen im dritten Quartal bei den Wearables verkraften, zu denen unter anderem Fitness-Tracker und Smartwatches zählen.
Xiaomi fällt zurück
Der Sektor an sich legte laut den Marktforschern von IDC um 9,9 Prozent zu, wovon allerdings andere als Xiaomi profitierten. Der Mi-Hersteller musste beim Marktanteil einen Rückgang um satte 23,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen und fiel dadurch auf 12,7 Prozent zurück. Im dritten Quartal 2020 belegte man mit 13,2 Prozent noch den zweiten Platz hinter Apple.
Diesen muss Xiaomi sich nun mit Samsung teilen, beide Unternehmen erreichten einen Marktanteil von 12,7 Prozent, während Platzhirsch Apple sich von 32,8 auf 39,8 Prozent verbesserte. Auch hier gingen die Auslieferungszahlen allerdings etwas zurück.
Xiaomi-Aktie weiterhin im Sinkflug
Der Schrumpfkurs bei den Wearables, wo das Mi Band in der Vergangenheit große Erfolge feiern konnte, hilft der Xiaomi-Aktie kein Stück weiter. So setzt sich der Kursverfall des Papiers weiter fort und auch im heutigen Handel ging es bis zum späten Vormittag wieder um 1,2 Prozent auf 2,17 Euro abwärts. Das 52-Wochen-Tief bei 2,11 Euro bleibt in Schlagweite.
Seit Jahresbeginn blicken die Aktionäre bereits auf Abschläge in Höhe von 42 Prozent und wann der Abwärtstrend endlich ein Ende finden wird, ist weiterhin nicht abzusehen. Anhaltende politische Querelen sorgen dafür, dass die Börsianer einfach kein Vertrauen mehr zur Xiaomi-Aktie finden können.
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