Liebe Leserin, liebe Leser,
Mitte vergangener Woche lag die Aktie von Xiaomi noch am Boden. Auf bis zu 1,34 US-Dollar waren die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns an der Nasdaq zurückgefallen und damit auf ein Jahrestief. Doch der Wind hat sich gedreht: Nach leichten Erholungstendenzen bereits zum Wochenbeginn, startete die Xiaomi-Aktie ab Mittwoch richtig durch, notierte am Donnerstag zum Handelsschluss in New York bereits wieder bei 1,54 Dollar – 15 Prozent über dem jüngsten Tief. Ob sich dies als Strohfeuer erweist oder als nachhaltige Konsolidierung, muss sich erst noch weisen. Ein Faktor ist zweifellos der dringend benötigte Erfolg einer neuen Smartphone-Reihe des Herstellers.
Xiaomis Redmi 12-Reihe als Konkurrenz zu Samsung
Denn Xiaomi „kontert Samsung“ nun mit der neuen Redmi Note 12-Serie, wie es inside digital formuliert. Und dieser Konter muss sitzen, nachdem die Chinesen im vierten Quartal 2022 bei insgesamt nachlassenden Verkaufszahlen massiv Marktanteile gegen den großen koreanischen Wettbewerber eingebüßt hatten. Die Smartphones, die in Deutschland ab sofort vorbestellt werden können, seien Xiaomis direkte Antwort auf Samsungs Galaxy A54 und A34, wie es heißt, und erscheinen in vier unterschiedlichen Leistungs- und Preisklassen:
- Redmi Note 12 (4 GB + 64 GB): 199,90 Euro
- Redmi Note 12 5G (4 GB + 128 GB): 249,90 Euro
- Redmi Note 12 Pro (6 GB + 128 GB): 399,90 Euro
- Redmi Note 12 Pro+ (8 GB + 256 GB): 499,90 Euro
Um den Käufern die Entscheidung zu erleichtern, hat Xiaomi zu jedem Modell aktuell einen Bonus oder einen Rabatt ausgelobt. So wird die günstigste Variante laut notebookcheck.com derzeit noch 30 Euro billiger durch einen Vorbesteller-Rabatt, bei der Pro-Variante legt der Hersteller der Bestellung noch gratis Redmi Buds 4 bei. Beim Note 12 Pro+ ist die Dreingabe freilich am verlockendsten: eine kostenlose Redmi Watch 3.
Redmi Note 12 Pro überzeugt im Test
Doch wie werden sich die neuen Smartphones im Alltag schlagen? Die Computer-Bild hat das Redmi Note 12 Pro bereits ausprobiert, und kommt zu einem ausgesprochen positiven Fazit: Das Telefon könne fast alles, was in der Note-11-Generation nur das „Plus“-Modell geboten habe. „Ausdauer, Display und Ladespeed sind prima“, so die Tester. Die Kamera absolviere zudem routiniert die täglichen Anforderungen, „solange man sich Teleaufnahmen verkneift“.
Eine Besonderheit sind bei Xiaomi, auch bei der Submarke, die immens schnellen Ladezeiten. Die gewaltigen 120 Watt Ladeleistung gibt es zwar ausschließlich bei den „Plus“-Modellen. Damit dürfte das Aufladen von 0 auf 100 Prozent in gerade einmal 26 Minuten erledigt sein, so wie beim neuen Xiaomi 13 Pro Flaggschiff. Doch auch die 67 Watt Ladeleistung beim Redmi Note 12 Pro seien schon richtig schnell, „sodass kein Samsung- oder Apple-Handy da eine Chance hat“, heißt es bei Computer Bild. Der Akku habe eine ordentliche Kapazität von 5.000 mAh und bot im Praxis-Test die erwartete, überdurchschnittliche Laufzeit.
Kommt bald Xiaomis erste LTE-Smartwatch?
Apropos Neuheit: Xiaomi bietet schon lange eine große Auswahl an Fitness-Trackers und auch Smartwatches an. Allerdings habe das Unternehmen noch keine Smartwatch mit Mobilfunkmodul im Portfolio, heißt es bei notebookcheck.com. Doch das dürfte sich bald ändern: Bei der Zertifizierungsstelle NBTC sei unter der Nummer MTSB21XUN ein entsprechender Eintrag aufgetaucht, so der Bericht. „Dieser lässt sich ganz klar auf Xiaomi zurückführen, so ist als Antragssteller Xiaomi Technology Thailand angegeben, als Hersteller tritt Zhenshi Information Technology auf.“
Auch in Bezug auf die Geräteklasse handle es sich „eindeutig um ein Wearable beziehungsweise eine Smartwatch“, heißt es. Unterstützt werden durch die Smartwatch demnach die Mobilfunkstandards GSM, WCDMA und LTE. Der Antrag ist demnach bereits genehmigt, dementsprechend dürfe das Gerät in dieser Form zumindest in Indien vertrieben werden. Unklar ist, ob sie dann auch weltweit auf den Markt kommen wird.
Xiaomi-Aktie steht wieder deutlich besser da
Global gehandelt werden freilich die Anteilscheine des Hersteller-Unternehmens – und diese haben ihre vorübergehende Durststrecke erst einmal beendet. Mit den jüngsten Zugewinnen hat die Xiaomi-Aktie die Verluste aus dem vergangenen Monat wieder ausgeglichen. Aus den vergangenen drei Monaten steht bei den Papieren sogar ein Plus von merh als zehn Prozent.
Das muss es nach Ansicht der Analystenmehrheit aber noch nicht gewesen sein. Das japanischen Finanzunternehmen Daiwa etwa stufte die Aktie bereits im Februar von „Halten“ auf „Kaufen“, das Kursziel hoben die Experte deutlich von 9,50 auf 15 Hongkong-Dollar an (umgerechnet aktuell 1,91 US-Dollar). Die Citigroup zeigt sich noch etwas zuversichtlicher, hob den fairen Wert für die Papiere laut der IT Times auf umgerechnet rund 2 US-Dollar an, was einem weiteren Kurspotenzial von 30 Prozent entspräche.
Ordentliche Kursziele für Xiaomi
Das durchschnittliche Kursziel für die Xiaomi-Aktie liegt laut marketscreener.com derzeit etwas niedriger bei umgerechnet 1,77 Dollar, doch immerhin rund 15 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Insgesamt haben die Optimisten die Oberhand:
- 18 Analysten raten aktuell, die Aktie zu kaufen oder aufzustocken
- Sechs Experten geben derzeit die Empfehlung, Xiaomi zu „Halten“
- Nur vier würden den Bestand reduzieren oder verkaufen
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