Nach dem starken Verkaufserfolg seines ersten Elektromodells wollte der chinesische Konzern Xiaomi schnell mit einem weiteren Stromer durchstarten. Doch nun zeigen sich die Chinesen zurückhaltend – möglicherweise wegen der kürzlichen Unfälle.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, plant Xiaomi entgegen ursprünglichen Plänen nicht, sein neues SUV-Modell YU7 auf der anstehenden Shanghai-Autoshow zu präsentieren. Unter Branchenkennern wurde der YU7 bereits als Highlight der Messe gehandelt. Umso größer dürfte nun die Enttäuschung sein.
Xiaomi verschiebt YU7-Präsentation: Tödliche Crashs als Ursache?
Zu den Hintergründen der Absage äußerten sich Xiaomi-Manager indes nicht. Umso mehr wird nun spekuliert, ob es einen Zusammenhang mit den schwerwiegenden Unfällen der letzten Tage geben könnte. So war ein SU7 von Xiaomi in China mit knapp 100 Stundenkilometern gegen einen Straßenmast gerast, während das Fahrassistenzsystem aktiviert war. Bei dem Crash und dem anschließenden Brand kamen drei Personen zu Tode.
Kurze Zeit später gab es dann einen weiteren tödlichen Unfall mit einem Xiaomi-Auto in China. Hierbei prallte das Fahrzeug auf ein E-Motorrad, wodurch beide Personen, die sich auf dem Zweirad befunden haben, getötet wurden. Der Fahrer des Elektroautos, der das Fahrzeug laut Polizeibericht manuell gesteuert hatte, überlebte.
Experten vermuten nun, dass Xiaomi zunächst die Untersuchungsergebnisse vor allem zum ersten Crash, bei dem offenbar der Fahrassistent involviert war, abwarten will, bevor das Unternehmen sein neustes E-Modell vorstellen wird.
Autonome Fahrsysteme: Auch in China häuft sich die Kritik
Der Crash hatte erneut zu Diskussionen um die Sicherheit autonomer Fahrfunktionen geführt. Auch in China gibt es inzwischen Kritik daran, dass Autohersteller die Fähigkeiten dieser Systeme zu offensiv bewerben, wodurch die menschlichen Fahrer nachlässig werden und im Zweifelsfall nicht mehr eingreifen könnten.
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