Am Freitag im frühen Handel sah es noch übel aus für die Aktie von Xiaomi: Auf bis zu 2,58 Euro waren die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns am Handelsplatz Frankfurt zurückgefallen. Seitdem aber geht es mit der Xiaomi-Aktie wieder bergauf, vor dem Wochenende notierte sie wieder bei 2,65 Euro. Am Montag legten die Anteilscheine um weitere vier Prozent zu auf 2,74 Euro. Das wurde aber auch Zeit, mag sich mancher Anleger denken – und in anderem Zusammenhang wohl ebenso der eine oder andere Anwender.
Xiaomi will technisches Problem beheben
Denn wie Medien übereinstimmend berichten, nimmt sich Xiaomi jetzt eines technischen Problems an, über das viele Smartphone-Nutzer offenbar geklagt haben. „Der Annäherungssensor, der eigentlich das Display beim Telefonieren abschalten sollte, funktioniert nicht richtig“, heißt es etwa bei chip.de. So bleibe das Display des Xiaomi-Smartphones aktiviert, auch wenn man es ans Gesicht führt. Das kostet nicht nur unnötig Akku, auch Fehleingaben kann es dadurch geben.
Nun habe Xiaomi Besserung angekündigt, in zwei Schritten. Zum einen wolle man laut GizChina die wohl fehlerhaften Sensoren des Herstellers Elliptic Labs nicht mehr verwenden, künftig sollen Sensoren von Minghao Sensing verbaut werden. Das chinesische Unternehmen arbeitet laut Giga zudem an einer Lösung, um die Software zu verfeinern, damit die Probleme bei bereits gekauften Smartphones „behoben oder minimiert werden“, wie es heißt. Wann Xiaomi das Update aufspielen wird, dazu gibt es noch keine Info.
Aktie von Xiaomi ist aus dem Tritt geraten
So können also weder Anwender noch Anleger richtig aufatmen. Denn trotz der jüngsten Verbesserung an der Börse, notiert die Xiaomi-Aktie noch immer deutlich unter der Marke von 3 Euro, die zum Monatsanfang wieder kurzzeitig überschritten worden war. Der Highflyer aus dem Vorjahr ist ganz offensichtlich aus dem Tritt geraten: Das Plus aus den vergangenen zwölf Monaten beläuft sich nur noch auf rund 35 Prozent.
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