Die Aktie von Xiaomi schien in der vergangenen Woche wieder auf einem guten Weg. Von einem Schlusskurs von 2,45 Euro am Montag verbesserten sich die Papiere des chinesischen Technologiekonzerns wieder auf bis zu 2,60 Euro am Donnerstag. Doch dann war bei der Xiaomi-Aktie urplötzlich die Luft raus. Der kleine Einbruch auf nur noch 2,40 Euro bis zum Handelsschluss am Freitag hatte seine Gründe. Aktuelle Vorwürfe gegen das Unternehmen wiegen schwer – und riefen nun eine deutsche Behörde auf den Plan.
Bundesamt überprüft Xiaomi & Co
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) leitet laut tagesschau.de eine Untersuchung gegen chinesische Smartphonehersteller ein. Damit reagiere das BSI auf Forderungen aus der Politik, heißt es. Es ist die Folge nach der Warnung der litauischen Cyberabwehr vor Sicherheitslücken und eingebauten Zensurfunktionen in chinesischen Mobiltelefonen. Besonders im Fokus steht dabei Xiaomi.
„Sowohl der SPD-Politiker Jens Zimmermann als auch der CDU-Digitalpolitiker Tankred Schipanski hatten gefordert, dass das BSI den Hinweisen nachgehe“, heißt es in dem Bericht. Das staatliche Zentrum für Cybersicherheit in Vilnius habe neben Huawei und OnePlus vor allem ein Gerät des chinesischen Herstellers Xiaomi kritisch beurteilt, „weil es technisch in der Lage sei, bestimmte Inhalte auf dem eingebauten Webbrowser zu zensieren“, so der Bericht.
Xiaomi-Sprecher weist Vorwürfe zurück
Xiaomi will das so nicht auf sich sitzen lassen: Ein Sprecher habe erklärt, die Geräte seines Unternehmens zensierten keine Kommunikation mit oder von ihren Nutzern, heißt es dazu auf dem Fachportal Golem. „Xiaomi hat und wird niemals persönliche Aktivitäten seiner Smartphone-Nutzer einschränken oder unterbinden, wie beispielsweise das Suchen, Anrufen, Surfen im Internet oder die Verwendung von Drittanbieter-Kommunikationssoftware“, wird der Xiaomi-Sprecher zitiert.
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