Xiaomi-Aktie: Bemerkenswerte Offenheit!

Ausgerechnet am Black Friday stürzt die Aktie von Xiaomi weiter in den Kurskeller. Das Problem des chinesischen Konzerns liegt offenbar in den USA.

Die Aktie von Xiaomi erlebt eine weitere, desaströse Woche an der Börse. Mitte des Monats hatte es noch kurze Zeit danach ausgesehen, als ob sich die Papiere des chinesischen Technologie-Konzerns fangen könnten, als es bis knapp 2,50 Euro nach oben ging. Doch davon kann keine Rede mehr sein: Nach einem weiteren Kursrutsch am Freitagvormittag um fast sechs Prozent notierte die Xiaomi-Aktie bei nur noch 2,13 Euro, ausgerechnet am Black Friday. Nun räumt das Unternehmen offenbar ein echtes Apple-Problem ein.

Gewinneinbruch bei Xiaomi

Denn klar, die jüngsten Quartalszahlen waren zwiespältig: Beim Umsatz hatte sich Xiaomi zwischen Juni und September 2021 um 8,2 Prozent auf nunmehr 78,06 Milliarden Yuan (etwa 12,21 Milliarden US-Dollar) verbessert. Beim Gewinn allerdings ging es um satte 84 Prozent auf 788,6 Millionen Yuan (etwa 123,5 Millionen Dollar) abwärts, wenngleich Xiaomi laut Medienberichten auf geänderte Bewertungen von Unternehmen in seinem Beteiligungsportfolio als Begründung verwiesen hatte.

Viel bedeutender allerdings ist wohl, dass die Zahl der Smartphone-Verkäufe, das nach wie vor wichtigste Segment von Xiaomi, von 46,6 Millionen im Vorjahreszeitraum auf nun 43,9 Millionen Einheiten zurückgegangen war. Als Grund für die mauen Verkäufe geben die Chinesen laut des Fachportals Giga jetzt in bemerkenswerter Offenheit den Erfolg von Apple an.

Apple nimmt Xiaomi Marktanteile ab

„Das iPhone 13 ist laut Xiaomi dafür verantwortlich, dass das chinesische Unternehmen Marktanteile verloren hat“, so der Bericht. Das Apple-Handy habe sich einfach unglaublich gut verkauft, „sodass Apple Marktanteile gewonnen hat und Xiaomi nicht wirklich mithalten konnte“. Statt aufzugeben, wolle der Konzern „aber weiter Gas geben und seine Produkte besser machen“. An der Börse gilt das eher nicht: Allein im vergangenen Monat hat die Xiaomi-Aktie rund 13 Prozent verloren. Seit Anfang Juni hat der Konzern gar ein Drittel an Börsenwert eingebüßt.

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