Die Aktie von Xiaomi schien sich nach tagelang anhaltender Schwäche wieder zu erholen. Doch der kleine Ausbruch nach oben am Dienstag, als es mit den Papieren des chinesischen Technologiekonzerns von zuvor 6,06 auf wieder 6,45 Euro ging, erweist sich als Strohfeuer. Am Dienstagvormittag steht bei der Xiaomi-Aktie ein fettes Minus von aktuell fast sechs Prozent auf noch 6,19 Euro. Der nächste Erfolg im Operativen scheint die Märkte nicht zu beeindrucken.
Alle Xiaomi SU7 Pro für 2025 sind bereits weg
Denn während alle Welt seit dem MWC in Barcelona vom High-End-Elektroauto Xiaomi SU7 Ultra redet, das dort seine Premiere außerhalb Chinas feierte, sorgt eine alltagstauglichere Version des Stromers im Heimatmarkt für Furore: Laut carnewschina.com beträgt die Lieferzeit für die Elektrolimousine SU7 Pro laut Xiaomi-App nach Bestellung 43 bis 46 Wochen. Das entspreche fast einem Jahr. „Das bedeutet, dass der SU7 Pro für 2025 ausverkauft ist“, so der Bericht.
- Zuvor hatten Unternehmensvertreter von Xiaomi demnach bekannt gegeben, dass derzeit rund 150.000 Fahrzeuge auf Auslieferung warten
- Die Standardversion des Xiaomi SU7 hat demnach eine Lieferzeit von 36 bis 39 Wochen und kostet aktuell 215.900 Yuan
Xiaomi legt bei jedem Verkauf deutlich drauf
Und während sich die Fachwelt darüber begeistert, wie ein Smartphone-Hersteller aus dem Stand binnen eines knappen Jahres zum ernsthaften Player im E-Auto-Geschäft von China werden konnte, taugt dies allein als Erklärung: Mit umgerechnet weniger als 28.000 Euro ist das 300-PS-Geschoss (ja, in der Standardversion) selbst für dortige Verhältnisse ein absolutes Schnäppchen. Der Erfolg ist also kein Wunder, sondern ein teurer Trick, um die Konkurrenz von BYD, Tesla, VW und Co unter Druck zu setzen – und sich Markanteile zu sichern. Allzu lange kann das nicht gutgehen: Business Insider zufolge legt Xiaomi bei jedem verkauften Elektroauto rund 9200 US-Dollar drauf.
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