Counterpoint Research lieferte mal wieder neue Zahlen zum Smartphone-Markt in Europa und der chinesische Hersteller Xiaomi kommt dabei mehr als gut weg. Jener konnte seine Absätze im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um ansehnliche 51 Prozent erhöhen und damit den Marktanteil auf 23,6 Prozent verbessern.
Im letzten Jahr um diese Zeit blickte das Unternehmen noch auf einen Marktanteil von 15,5 Prozent. Sehr viel deutlicher hätte der Zuwachs kaum ausfallen können und wahrscheinlich wird es noch eine Weile weiter nach oben gehen. Die größte Stärkte von Xiaomi liegt in leistungsstarken und dennoch günstigen Smartphones, welche vielen Nutzern in hiesigen Breitengeraden vollkommen ausreichen.
Auf der Jagd nach dem Spitzenplatz
Xiaomi gelang es laut Counterpoint auch, den iPhone-Hersteller Apple hinter sich zu lassen. Der konnte seinen Marktanteil zwar ebenfalls deutlich ausbauen, blieb mit 22,1 Prozent aber noch ein gutes Stück hinter den Chinesen, welche ihrerseits vor allem von der Schwäche des Platzhirschs Samsung profitieren konnten.
Letzterer hält derzeit mit einem Marktanteile von 30,4 Prozent noch die Marktführerschaft, zeigt aber immer mehr Schwächeanzeichen. Der Redmi-Hersteller dürfte das nach Kräften ausnutzen, um möglichst bald die Spitzenposition auf dem europäischen Kontinent für sich zu beanspruchen. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht.
Die Xiaomi-Aktie bleibt am Boden
Der Xiaomi-Aktie helfen die eigentlich guten Nachrichten mal wieder nicht auf die Sprünge. Zu groß sind die Sorgen der Börsianer mit Blick auf die anhaltende Chipkrise sowie mögliche neue Regulierungen der chinesischen Regierung.
Zugegeben, vieles davon sind diffuse Ängste, die zum Teil sogar unbegründet sein mögen. Angesichts der Entwicklungen der letzten Monate ist den Anlegern ein etwa mulmiges Bauchgefühl aber auch kaum zu verdenken. Was die Xiaomi-Aktie jetzt braucht, ist eine ordentliche Portion Sicherheit. Ohne eine solche dürfte der Titel sich an den Märkten weiter schwertun.
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